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Lufthansa schließt BMI-Übernahme und SN Brussels Airlines-Übernahme ab

(sap) Der Streit zwischen der Lufthansa und BMI-Hauptaktionär Michael Bishop ist beendet (Weitere Informationen: Lufthansa: BMI-Übernahme könnte platzen). Die Deutsche Lufhansa übernimmt über eine Beteiligung in Großbritannien Bishops 50-prozentigen Anteil plus eine Aktie an BMI. Bishop verzichtet darauf, seine Verkaufsoption, die er im Oktober 2008 ausgeübt hatte, zu vollziehen. Für diesen Verzicht bekommt er im Gegenzug nach Unternehmensangaben 175 Millionen Britische Pfund von der deutschen Fluggesellschaft.

Seine Anteile verkauft Bishop zum 1. Juli für rund 48 Millionen Britische Pfund an die LHBD Holding Limited (LHBD). An dieser Gesellschaft ist die Lufthansa zu 35 Prozent beteiligt. Nachdem sich die Frankfurter die Verkehrsrechte gesichert haben, wollen sie LHBD zu 100 Prozent übernehmen.

 

Zudem kann die Lufthansa die belgische Fluggesellschaft SN Brussels Airlines durch den Erwerb von deren Muttergesellschaft SN Airholding übernehmen (Lesen Sie hierzu auch: Lufthansa strebt strategische Beteiligung an SN Airholding an).

Die Europäische Kommission hat das unter Auflagen genehmigt. Wie die Behörde mitteilt, müsse die deutsche Fluggesellschaft Wettbewerbern und Markteinsteigern auf den Strecken Brüssel-Frankfurt, Brüssel-München, Brüssel-Hamburg und Brüssel-Zürich Zeitnischen zur Verfügung stellen, damit auch sie auf diesen vier problematischen Strecken Flüge anbieten können.

Die Frankfurter erwerben zunächst 45 Prozent an SN Airholding. Nach Sicherung der Luftverkehrsrechte kann die Lufthansa die restlichen 55 Prozent kaufen. Die Transaktion soll Ende Juni angeschlossen sein.

 

Quellen: Deutsche Lufthansa, Europäische Kommission, FINANCE

 

 

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