NEUZur Serie: Top-Dealmaker

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M&A-Deals: Hornbach, Loewe, Bertelsmann

In Familienhand: Die Baumarktkette Hornbach.
Hornbach

Unternehmerfamilie kauft Hornbach-Stammaktien von Kingfisher zurück

Nach dem angekündigten Komplettausstieg des bisherigen Großaktionärs Kingfisher kauft die Unternehmerfamilie Hornbach von den Briten die Stammaktien der Hornbach Holding zurück. Kingfisher schätzte den Verkauf seines Anteils von insgesamt 21,2 Prozent in dieser Woche auf rund 195 Millionen Britische Pfund. Albrecht Hornbach, Geschäftsführer und Vorsitzender der Hornbach Familien-Treuhandgesellschaft, zeigte Verständnis für den Schritt von Kingfisher. Der Verkauf der Anteile sei „in enger Abstimmung mit uns als Mehrheitsaktionär“ geschehen. Mit einem für Sommer 2014 geplanten Markteintritt in Deutschland mit dem Handelsformat „Screwfix“ hätte Kingfisher erstmals in direkter Konkurrenz zu seinem deutschen Kooperationspartner gestanden.

Neben den nicht-börsennotierten Stammaktien, die die Familie selbst zurück kaufte, trennte Kingfisher sich auch von börsennotierten Vorzugsaktien der Holding sowie von seinen börsennotierten Stammaktien der Hornbach-Baumarkt-AG. Diese börsennotierten Aktienpakete verkaufte Kingfisher an einen internationalen Kreis namentlich nicht bekannter institutioneller Investoren.

PE-Investor Equistone übernimmt Caseking

Der Berliner Anbieter von Gaming- und PC-Komponenten Caseking ist der neueste Zugang im Portfolio des PE-Investors Equistone Partners Europe. Equistone übernahm die Mehrheit von der Beteiligungsgesellschaft Afinum und wird künftig gemeinsam mit dem Managementteam von Caseking sämtliche Anteile an der Unternehmensgruppe halten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden liegt bereits vor. Caseking wurde 2003 als Online-Store für Gaming- und PC-Zubehör in Berlin gegründet. Das Unternehmen hat 2012 den britischen Onlinevertrieb für PC-Komponenten Overclockers UK übernommen. Im laufenden Geschäftsjahr, das am 30. April endet, erwartet Caseking einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Unter Führung von Equistone soll die Expansion in neue europäische Märkte und weitere Kundensegmente vorangetrieben werden. Der Verkäufer Afinum wurde von dem M&A-Beratungshaus Altium beraten.

Verantwortlich für den M&A-Deal bei Equistone sind Peter Hammermann, Alexis Milkovic und Leander Heyken. Equistone wurde bei der Transaktion von Skadden (Legal M&A und Legal Due Diligence, Federführung Lutz Zimmer), KPMG (Financial und Tax Due Diligence und Struktur), N+1 (Debt Advisor), Ashurst (Rechtsberatung zur Finanzierung, Federführung Bernd Egbers) und PwC (Commercial Due Diligence) beraten. Bei Afinum wurde die Transaktion von Gernot Eisinger, Tobias Fauser und Jochen Klemmer verantwortet. Die Verkäufer wurden beraten von Altium (M&A), Pöllath+Partners (Legal) und PwC (Vendor Due Diligence). Die Gründungsgesellschafter von Caseking begleitete ein Team von Taylor Wessing (Federführung Stefan Kroeker). Die finanzierenden Banken, Commerzbank und BHF-Bank, wurden bei der Transaktion von Milbank, Tweed, Hadley & McCloy (Federführung Rainer Magold) beraten.

Zudem beteiligte Equistone sich an der neu gegründeten Performance Interactive Alliance (PIA), einem Zusammenschluss von vier Unternehmen aus dem Bereich des automatisierten Online-Marketings. Unter dem Dach werden die Unternehmen Performance Media, Econda, Blue Summit Media und Delasocial gebündelt. Der konsolidierte Außenumsatz der gesamten Gruppe betrug im Jahr 2013 rund 140 Millionen Euro. Details zum Umfang der Beteiligung des PE-Investors wurden nicht bekannt. Für diese Transaktion waren auf Seiten von Equistone Dirk Schekerka, Marc Arens und Leander Heyken verantwortlich. Equistone wurde bei der PIA-Transaktion von Pöllath+Partners (Legal Due Diligence und Legal Advisor), KPMG (Financial und Tax Due Diligence sowie Struktur), N+1 (Debt Advisor),  Ashurst (Legal Financing Advise) und L.E.K. Consulting (Commercial Due Diligence) beraten. Die Kanzlei Luther (Federführung Jörgen Tielmann) hat Performance Media beraten.

Loewe: Kaufpreis für die Insolvenzmasse

Das M&A-Gerücht der vergangenen Wochen hat sich bestätigt: Der Fernsehhersteller Loewe hat in dem MünchenerPE-Investor Stargate Capital einen neuen Eigentümer gefunden. Für einen Kaufpreis „im oberen einstelligen Millionenbereich“ übernimmt Stargate demnach den gesamten Geschäftsbetrieb der Loewe AG sowie von Loewe Opta und führt den Geschäftsbetrieb am Standort Kronach einschließlich der Produktion fort. Das Closing des M&A-Deals soll Anfang April 2014 erfolgen. Stargate Capital wurde von einem standortübergreifenden Team der Kanzlei Pöllath + Partners  unter Federführung des Münchener Corporate-Partners Philipp von Braunschweig beraten.

Der Kaufpreis, über dessen genaue Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, fließt mit einem sechsstelligen Betrag in die Insolvenzmasse der Loewe AG und mit dem restlichen Betrag in die Insolvenzmasse von Loewe Opta. Der Fernsehhersteller teilte mit, der Kaufpreis reiche nicht aus, um sämtliche Insolvenzgläubiger vollständig zu befriedigen. Eine Zahlung an die Aktionäre werde nicht erfolgen. Die Kaufpreiszahlung und die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs durch den Käufer und die beteiligten Banken sei in vollem Umfang gesichert.

SAP will Fieldglass übernehmen

Der Softwarekonzern SAP will im Bereich Personalsoftware zukaufen. Wie der Konzern in dieser Woche mitteilte, ist die Übernahme des Anbieters für Cloud-Anwendungen Fieldglass geplant. Nach Abschluss des M&A-Deals kann SAP nach eigenen Angaben eine integrierte Plattform anbieten, auf der Unternehmen alle personalbezogenen Prozesse erledigen können.

Fieldglass hat seinen Hauptsitz in Chicago und beschäftigt 350 Mitarbeiter. Mehrheitsaktionär bei Fieldglass ist der PE-Investor Madison Dearborn Partners mit Sitz in Chicago. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. SAP erwartet einen Abschluss im zweiten Quartal 2014. Der Konzern finanziert den Erwerb teilweise durch einen von Morgan Stanley arrangierten Konsortialkredit. Hengeler Mueller hat Morgan Stanley dazu beraten.

Bertelsmann will über M&A-Deals wachsen

Der Medienkonzern Bertelsmann will in den kommenden Jahren weiter auf Einkaufstour gehen. Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Monaten schon unter anderem mit der vollständigen Übernahme von BMG, der Fusion der Verlage Random House und Penguin und der Übernahme von Netrada durch die Tochter Arvato am Markt aktiv war, soll der Umsatz nun spätestens 2017 die Marke von 20 Milliarden Euro erreichen. Laut CEO Thomas Rabe stehen dafür in den kommenden Jahren 3 Milliarden Euro für Akquisitionen zur Verfügung. Im Fokus stehe das Bildungsgeschäft als mögliches Wachstumsfeld. Ein Investitionsfonds, in den Bertelsmann mehr als 150 Millionen US-Dollar zahlt, soll Erfolge bringen.

H.I.G. mit erstem Add-on für Weru

Der PE-Investor H.I.G. Capital hat für sein Portfoliounternehmen Weru einen ersten Add-on abgeschlossen. Weru ist seit November im Portfolio des PE-Investors. Nun übernahm der Fenster- und Türenhersteller den Wettbewerber Unilux. Weru hatte sich zunächst mit 50 Prozent am Aktienkapital von Unilux beteiligt und übernahm nun auch die weiteren 50 Prozent. Die Kartellbehörden müssen dem M&A-Deal noch zustimmen. Durch die Übernahme sollen das Produktangebot ausgebaut und die Vertriebsaktivitäten intensiviert werden. H.I.G. will das Portfoliounternehmen sowohl organisch als auch durch strategische Zukäufe weiterentwickeln.

Hapag Lloyd und CSAV kommen bei Fusion voran

Bei der geplanten Fusion mit der chilenischen Reederei CSAV hat die Hamburger Containerreederei Hapag Lloyd in dieser Woche eine wichtige Hürde genommen. 84,5 Prozent der CSAV-Aktionäre haben der Fusion zugestimmt. Beide Unternehmen hatten im Januar eine Absichtserklärung unterzeichnet. Entschieden ist damit aber noch nichts: Bis zum 20. April können die Aktionäre ihre Aktien noch zu einem festgelegten Kurs verkaufen, anstatt die Anteile die Fusion einzubringen. Sollten sich mehr als fünf Prozent des Aktienkapitals für diese Option entscheiden, platzt die Fusion. Ein Team von Freshfields begleitet Hapag-Lloyd in den Verhandlungen, CSAV wird von Linklaters beraten. Bereits vor einem Jahr musste Hapag Lloyd ein Scheitern bei einer versuchten Transaktion hinnehmen: Fusionsverhandlungen zwischen Hapag Lloyd und der Oetker-Tochter Hamburg Süd stießen damals auf Widerstände in beiden Lagern, unter anderem weil Hapag-Lloyd-Großaktionär Klaus Michael Kühne eine Sperrminorität behalten wollte.

Bei einer erfolgreichen Fusion von Hapag Lloyd mit CSAV entstünde die viertgrößte Containerreederei der Welt mit mehr als 200 Schiffen und einem Umsatz von rund 12 Milliarden Dollar. Berichten zufolge soll CSAV seine Containerschiffe in das gemeinsame Unternehmen einbringen und im Gegenzug rund 30 Prozent der Hapag-Lloyd-Aktien erhalten. Eine anschließende Kapitalerhöhung dürften die Chilenen überproportional zeichnen und so den Anteil auf 34 Prozent erhöhen. Größter Einzelaktionär von CSAV  ist die Quinenco-Gruppe, hinter der die chilenische Familie Luksic steht. Bedeutende Anteilseigner von Hapag Lloyd sind die Stadt Hamburg mit knapp 37 Prozent sowie Klaus-Michael Kühne mit 28 Prozent. Tui hält 22 Prozent, soll aber planen, sich von dem Anteil zu trennen.

Kontron plant weitere Verkäufe

Das Technologieunternehmen Kontron räumt das Portfolio auf. Kontron hat sich in den vergangenen Tagen bereits von der Beteiligung an Ubitronix System Solutions getrennt und beabsichtigt zudem, seinen Anteil an den russischen Beteiligungen RTSoft Project, RTSoft ZAO und Training Center RTSoft zu verkaufen. Die Gesellschaft befindet sich nach eigenen Angaben bereits in konkreten Verhandlungen über einen Verkauf. Der M&A-Deal soll im Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden.

Der Umsatzanteil von Ubitronix und RTSoft belief sich 2013 auf etwa 80 Millionen Euro, das entspricht rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes von Kontron. Bei beiden Beteiligungsunternehmen gehöre das Betätigungsfeld „nicht unmittelbar zum Kerngeschäft“, hieß es zur Begründung. Kontron war im Juli 2010 mit 40 Prozent bei Ubitronix eingestiegen. Die damals erworbenen Anteile in Höhe von 40 Prozent wurden im Rahmen eines Management Buy-Outs an die Geschäftsführung verkauft. Das Recht zur Stimmrechtsausübung bei weiteren 11 Prozent der Anteile wurde an den bisherigen Gesellschafter zurückgegeben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die im Projektgeschäft Energie gebündelten Aktivitäten von RTSoft und Ubitronix werden bereits im Jahresabschluss 2013 als aufgegebene Geschäftsbereiche gesondert ausgewiesen.

Cinven und Hannover Rück übernehmen Skandia-Geschäft

Cinven und Hannover Rück werden die Übernahme des Versicherungsunternehmens Heidelberger Leben zum 31. März abschließen können. Wie beide Unternehmen in dieser Woche mitteilten, hat zudem eine gemeinsam gegründete Akquisitionsgesellschaft mit Old Mutual eine Vereinbarung über den Erwerb des Lebensversicherungsgeschäfts von Skandia in Deutschland und Österreich unterzeichnet. Der Kaufpreis liegt bei 220 Millionen Euro zuzüglich einer Zinszahlung für den Zeitraum bis zum Abschluss der Akquisition. Old Mutual will sich auf ausgewählte Märkte konzentrieren.

Mit der Zusammenführung von Heidelberger Leben und Skandia in Deutschland und Österreich entsteht den Angaben zufolge ein Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von rund 10 Milliarden Euro (Stand Dezember 2013). Die Transaktion soll der erste Schritt beim Aufbau einer von Cinven und Hannover Rück gegründeten Konsolidierungsplattform für den Erwerb weiterer Lebensversicherungsgesellschaften sein. Die Aufsichtsbehörden müssen noch zustimmen.

M&A-News: Personalien

Der Leveraged-Finance-Banker Steffen Böhmert wechselt nach sieben Jahren bei der NIBC Bank zum PE-Investor ICG, wo er für den Senior Debt Fund tätig sein wird. ICG hatte sich bereits 2013 mit dem Private-Equity-Veteran Jens Tonn als neuem Deutschlandchef verstärkt. Böhmert war mit der NIBC an der Finanzierung zahlreicher großer Private-Equity-Deals beteiligt. Sein Nachfolger wird Victor Ruitenberg, der 2005 die deutsche Niederlassung der NIBC gründete.

Der M&A-Anwalt Axel Mühl (42) verstärkt vom 1. April an als Partner die Stuttgarter Corporate-Praxis der Kanzlei Luther. Mühl war zuvor von 2003 an für die Kanzlei Haver & Mailänder tätig, seit 2007 als Partner. Er berät im Schwerpunkt international orientierte Mittelständler und Konzerne bei M&A-Deals sowie bei Umstrukturierungen und Nachfolgeregelungen. Mühl ist Wirtschaftsjurist, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Fachanwalt für Steuerrecht. Luther will die Corporate-Praxis weiter stärken: „Am Standort Stuttgart verfolgen wir die Strategie, die umfassende Beratung großer Mittelständler und Familienunternehmen weiter auszubauen“, sagte der Leiter des Stuttgarter Büros Ulrich Philippi.

Der M&A-Anwalt Walter Henle leitet vom 1. April an die Private-Equity-Praxis bei Taylor Wessing. Er wird im Münchener Büro tätig sein und soll mit den Partnern Michael Stein und Christian Kleeberg am Frankfurter Standort eng zusammenarbeiten. Henle begleitet seit 25 Jahren M&A-Deals und hat der Kanzlei zufolge mehr als 30 Buy-out-Transaktionen für PE-Investoren beraten. Henle wechselt von Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom, wo er zuletzt Partner am Standort München war.

Weitere M&A-Deals

Der Medienunternehmer Dirk Ströer hat sich für 50 Millionen Euro einen Anteil von 51 Prozent am Messengerdienst Hoccer gesichert. Der App-Dienst sieht sich als Konkurrent des Unternehmens WhatsApp, das kürzlich für 19 Milliarden US-Dollar von Facebook übernommen wurde. Dirk Ströer hält 30 Prozent des Werbekonzerns Ströer Media. Er wird Meldungen zufolge einen Teil des Kaufpreises für Hoccer in bar zahlen, das meiste Geld fließe jedoch für eine Werbekampagne an Ströer Media. Stöer Media selbst hatte zuletzt die Onlinesparte durch mehrere M&A-Deals ausgebaut.

Das Biotechnologieunternehmen Evotec will die Projektmanagementgesellschaft Bionamics übernehmen. Die Vereinbarung sieht eine Übernahme gegen eine Barzahlung sowie zukünftige Meilensteinzahlungen vor. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.

Die britische Vectura Group hat für 130 Millionen Euro das deutsche Biomedizintechnikunternehmen Activaero  gekauft, das Behandlungslösungen für Atemwegserkrankungen entwickelt. Neben anderen Investoren verkaufte auch die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft ihre Activaero-Anteile. Insgesamt waren 19 Gesellschafter auf der Verkäuferseite. Die BayBG war nach eigenen Angaben 2005 als erster institutioneller Investor bei dem Unternehmen eingestiegen und begleitete die anschließenden Finanzierungsrunden. Vom Kaufpreis werden 45  Millionen Euro unmittelbar in bar bezahlt, eine weitere Bartranche von 35 Millionen Euro soll  im August 2015 folgen. Weitere 50 Millionen Euro werden in Aktien bezahlt. Activaero wurde von einem Team von Kaye Scholer unter Federführung von Gottfried Freier (Corporate/M&A, Frankfurt) begleitet. Vectura wurde von Covington & Burling, London, sowie Heymann & Partner, Frankfurt, begleitet.

Die Wiener ImmoFinanz Gruppe hat das Bürogebäude Airport Office III in Düsseldorf an die Union Investment Real Estate verkauft. Das Gebäude ist seit 2009 der Firmensitz der GEA Group. Union Investment wurde durch GSK Stockmann + Kollegen (Federführung Michael Jani) beraten.

Der Anbieter von Sicherheitsprodukten Allegion hat mit dem Familienunternehmen Eco Schulte eine definitive Vereinbarung über den Verkauf der dänischen Tochter Randi geschlossen. Im Gegenzug wird Allegion eine Minderheitsbeteiligung an Eco Schulte erhalten. Der M&A-Deal soll nach der Zustimmung der deutschen Kartellbehörden im zweiten Quartal abgeschlossen werden. Finanzielle Details wurde nicht bekannt.

Die japanische Nippon Steel & Sumikin Engineering, ein Anbieter von Abfallverwertungsanlagen, hat sämtliche Gesellschaftsanteile des Gummersbacher Unternehmens Fisia Babcock Environment von der italienischen Salini Impregilo übernommen. Der Kaufpreis beträgt 139 Millionen Euro. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Ein Team von Clifford Chance unter Federführung von Partner Thomas Stohlmeier hat die japanischen Käufer beraten.

Der Systemdienstleiter Leipzig Electronic Systems (Umsatz ca. 185 Millionen Euro) ist von Unify an eine private Investorengruppe verkauft worden. Unify ist ein Joint Venture der Siemens AG und des US-amerikanischen PE-Investors The Gores Group. Ein Team von DLA Piper (Federführung Partner Thilo von Bodungen) hat Unify beim Verkauf beraten. Bei der gesellschaftsrechtlichen und vertraglichen Entflechtung von Leipzig Electronic Systems aus dem Unify-Konzern und dem Verkauf an ein privates Investoren-Konsortium wurde Unify von Pöllath + Partners beraten. Inhouse wurde die Transaktion rechtlich von Johannes Schulte, Bettina Wawretschek (Corporate/M&A) und Daniel Winteler (Commercial) begleitet. Das private Investoren-Konsortium auf Käuferseite wurde von Tracc Legal (Thomas Lotz und Thorsten Steinhaus) beraten.

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