Porsche SE übernimmt PTV Group für rund 300 Millionen Euro
Die Porsche Automobil Holding SE, Hauptaktionär des VW-Konzerns, kauft zu. Die Finanzholding, die von den Familien Porsche und Piech kontrolliert wird, übernimmt über eine Tochtergesellschaft 97 Prozent der Aktien der PTV Group (Planung Transport Verkehr), einem Anbieter von Software für Verkehrsplanung und -management. Den Kauf der PTV Group lässt sich die Porsche SE mehr als 300 Millionen Euro kosten. Der Softwareanbieter hat im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von 93 Millionen Euro erwirtschaftet. Nach der Übernahme, die noch von den Kartellbehörden genehmigt werden muss, wird das derzeitige Managementteam der PTV Group weiterhin die Geschäfte führen.
Für die Porsche SE ist es das erste Investment seit langem. Neben der Mehrheit an Volkswagen hält die Holding zudem etwa 10 Prozent des US-amerikanischen Technologieunternehmens Inrix. Die Gesellschaft plant weitere strategische Investitionen innerhalb des Automobilsektors.
Stada-Übernahme wird für Bain und Cinven zur Zitterpartie
Die geplante Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada durch die PE-Investoren Bain und Cinven entwickelt sich zu einer Zitterpartie. So haben Bain und Cinven in dieser Woche die Annahmefrist ihres Übernahmeangebots, die am Donnerstag ausgelaufen wäre, um zwei Wochen bis zum 22. Juni verlängert. Gleichzeitig senkten sie auch die Mindestannahmeschwelle von 75 auf 67,5 Prozent. Insgesamt haben bisher nur 21,5 Prozent der Stada-Aktionäre das Angebot von Bain und Cinven angenommen.
Ein Grund hierfür sei die niedrige Beteiligung von Privataktionären, teilten Bain und Cinven über ihr Übernahmevehikel Nidda Healthcare mit. Rund 29 Prozent der Anteile liegen bei Privataktionären. Außerdem halten Indexfonds 10 Prozent an Stada, können diese aber nicht andienen. Die PE-Investoren betonen in ihrer Mitteilung, dass eine weitere Herabsetzung der Annahmeschwelle rechtlich nicht möglich sei. Das Angebot würde also scheitern, wenn die 67,5 Prozent nicht erreicht werden.
Familienunternehmen Wirtgen von John Deere gekauft
Der US-Landmaschinenhersteller John Deere übernimmt das deutsche Familienunternehmen Wirtgen, einen Hersteller von Straßenbaumaschinen. 5,2 Milliarden US-Dollar (etwa 4,6 Milliarden Euro) zahlt das US-Unternehmen für Wirtgen und damit den 9,5-fachen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Der Kaufpreis soll aus neuen Krediten über 1 Milliarde Dollar und aus bestehender Liquidität finanziert werden.
Verkäufer ist die Eigentümerfamilie, die nach der Übernahme auch aus der Unternehmensführung ausscheiden will. Wirtgen erwirtschaftete zuletzt mit 8.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2018 erwartete.
Bayer reduziert Anteil an Covestro weiter
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer treibt die Trennung von dem Spin-off Covestro weiter voran: 17,25 Millionen Covestro-Aktien platzierte das Unternehmen zu einem Preis von 62,25 Euro je Wertpapier bei institutionellen Investoren. Damit verringerte sich der Anteil der Leverkusener an der ehemaligen Kunststoffsparte (früher Material Science) von 53,3 Prozent auf 44,8 Prozent. Außerdem hat Bayer eine Umtauschanleihe begeben, die in Covestro-Aktien umgetauscht werden kann. Weitere 4 Prozent der Covestro-Wertpapiere beabsichtigt der Konzern in seinen Pensionstreuhandverein Bayer Pension Trust einzubringen. Mittelfristig soll eine vollständige Trennung vom Spin-off erfolgen.
Kinnevik steigt bei Rocket Internet aus
Das schwedische Investmenthaus Kinnevik hat seine restlichen 6,6 Prozent an Rocket Internet verkauft und sich damit nun komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen. Die Anteile verkaufte Kinnevik zu einem Kurs von 20 Euro an verschiedene institutionelle Investoren. Während der Anfangszeit von Rocket Internet waren die Schweden lange Zeit größter Aktionär und regelmäßiger Co-Investor bei Deals der Internet-Schmiede.
Da sich die Geschäftsmodelle beider Unternehmen laut Kinnevik immer mehr gleichen würden, hatte sich das Investmenthaus entschieden, sich zurückzuziehen. So hatte das Unternehmen Ende Februar schon einmal 6,6 Prozent der Rocket-Anteile verkauft. Dies hatte damals zu einem schweren Kurssturz der Aktie geführt.
M&A-Personalien
Christian Horn ist neuer Partner im M&A-Team der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Der 43-Jährige kommt von K&L Gates, wo er sechs Jahre lang tätig war. Davor arbeitete er bei Hengeler Mueller. Horn ist spezialisiert in den Bereichen Mid-Cap-Transaktionen, Joint Ventures und grenzüberschreitende M&A-Projekte.
Weitere M&A-Deals
Der Pharmakonzern Valeant soll den Verkauf seines Augenchirurgie-Geschäfts Bausch & Lomb planen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zu den Interessenten zähle unter anderem auch der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec. Das Augenchirurgie-Geschäft könnte mit rund zwei Milliarden US-Dollar bewertet werden, heißt es weiter. Eine Entscheidung sei bisher allerdings nicht getroffen und auch andere Interessenten könnten noch mit im Spiel sein.
Der Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker hat den mexikanischen Backpulver- und Siruphersteller Grupo Rexal erworben. Für Dr. Oetker ist es neben dem Götterspeise- und Desserthersteller D’Gari die zweite Übernahme in Mexiko.
Der Reisekonzern Tui und der arabische Air-Berlin-Großaktionär Etihad kooperieren nun doch nicht. Wie Tui mitteilte, habe Etihad die Verhandlungen abgebrochen. Die geplante Zusammenarbeit sah ein Joint Venture vor, für das die Air-Berlin-Tochter Niki herausgelöst werden sollte und mit Tui Fly Flüge zu Tourismuszielen in Europa anbieten sollte. Das Joint Venture sollte bei der Sanierung der schwer angeschlagenen Etihad-Beteiligung Air Berlin helfen. Etihad bevorzugt jetzt Medienberichten zufolge eine Lösung als Gesamtunternehmen für Air Berlin und Niki. Air Berlin hat derweil für eine mögliche Finanzierungshilfe beim Staat angeklopft.
Bei der Fusion des Industriegase-Herstellers Linde und seines US-Konkurrenten Praxair sollen beide Unternehmen eine Schmerzgrenze für Unternehmensverkäufe im Rahmen des Kartellverfahrens festgesteckt haben. Dies berichtet die „Börsenzeitung“ von einer Unternehmenskonferenz mit Analysten. Demnach liege diese Grenze bei einem Jahresumsatz von 3,7 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 1,1 Milliarden Dollar.
Das Familienunternehmen Busch hat mit seinem jüngsten Übernahmeangebot für den Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum die 30-Prozent-Hürde knapp genommen. Wie der Wettbewerber mitteilte, seien 17.000 Aktien angedient worden, wodurch Busch nun 30,14 Prozent der Unternehmensanteile halte. Durch das Überspringen der Schwelle kann das Familienunternehmen weitere Aktien am Markt einkaufen, ohne ein weiteres Angebot zu unterbreiten. Mit der ersten Offerte an die Pfeiffer-Aktionäre war Busch noch gescheitert.
Die chinesische Summit Hero Holding hat eine Angebotsunterlage zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien des Berliner Biotechs Epigenomics veröffentlicht. Damit hat die Annahmefrist begonnen, in der Epigenomics-Aktionäre das Barangebot in Höhe von 7,52 Euro pro Aktie annehmen können. Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Epigenomics unterstützen das Übernahmeangebot vollumfänglich. Der Vollzug des Angebots steht unter anderem unter der Bedingung, dass eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent aller Epigenomics-Aktien erreicht wird. Sämtliche erforderlichen behördlichen Genehmigungen wurden bereits erteilt. Die Annahmefrist läuft noch bis einschließlich 7. Juli.
Der Medienkonzern Bertelsmann baut sein Bildungsgeschäft in den USA durch eine weitere Akquisition aus. Über die Tochter Relias Learning erwirbt Bertelsmann Whitecloud, ein Unternehmen, das auf Analysen und Datenverarbeitung im Gesundheitsbereich spezialisiert ist, und erweitert so sein E-Learning-Angebot. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten für Whitecloud. Für Relias Learning stellt der Erwerb von Whitecloud die siebte Übernahme seit März des vergangenen Jahres dar. Zu den zuletzt verkündeten Übernahmen gehören unter anderem die E-Learning-Anbieter Advanced Practice Strategies, Swank Healthcare und AHC Media in den USA.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat des Mobilfunkproviders Drillisch unterstützen das Übernahmeangebot des Konkurrenten United Internet in einer nun veröffentlichten Stellungnahme. Eine konkrete Handlungsempfehlung sprächen sie aber nicht aus. In der Stellungnahme weisen sie jedoch auf das Wertsteigerungspotential durch die Übernahme hin und bezeichnen auch den angebotenen Preis als angemessen.
Der Energiekonzern E.on hat eine Partnerschaft mit dem Start-up Greenxmoney gestartet. Greenxmoney betreibt eine Handelsplattform, auf der Erzeuger von Erneuerbarer Energie mit privaten Geldanlegern zusammenkommen. Interessierte Anleger können so in Solar- und Windkraftanlagen investieren, die vorher von ihren Eigentümern auf der Plattform registriert wurden. Im Gegenzug erhalten sie einen Teil der zukünftigen Stromerträge. E.on ist an Greenxmoney mit 25,1 Prozent beteiligt.
Der Versicherer Allianz überlegt offenbar, die restlichen Anteile an dem deutsch-französischen Kreditversicherer Euler Hermes zu erwerben, so die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Bisher hält Allianz 63 Prozent an Euler Hermes. Im Moment befinde sich der Versicherer in Gesprächen mit Beratern über einen möglichen Kauf, heißt es in dem Bericht. Dabei beliefe sich der Marktwert der Anteile auf rund 1,5 Milliarden Euro, so Bloomberg. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen.
Die Schweizer Investorengruppe Ufenau Capital Partners hat im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung die Pferdeklinikgruppe Altano erworben. Im Rahmen der Financial Due Diligence wurde Ufenau Capital Partners durch ein auf Private-Equity-Transaktionen spezialisiertes Team von Rödl & Partner unter der Federführung von Jochen Reis beraten. Rechtlich und steuerrechtlich wurde Ufenau von einem M&A-Team von Bryan Cave in Frankfurt und Hamburg unter der Federführung des Frankfurter Managing Partners Tobias Fenck beraten.
Der österreichische IT-Technologiekonzern S&T ist neuer Mehrheitseigentümer des Linux-Experten Linforge. Dabei soll Linforge als eigenständiges Unternehmen und Marke erhalten bleiben. S&T will mit der Beteiligung den Bereich Open-Source-Lösungen stärken.
Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen hat Docufy, einen Hersteller von Softwarelösungen für die technische Dokumentation, übernommen. Docufy erwirtschaftete zuletzt mit rund 80 Mitarbeitern einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro.
Außerdem erwirbt Heidelberger Druckmaschinen von Fujifilm Europe dessen Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien in der Region EMEA. Mit dieser Transaktion will das Unternehmen seinen Geschäftsbereich mit Verbrauchsmaterialien stärken. Das Geschäft erzielt nach Angaben des Unternehmens einen Umsatz von 25 Millionen Euro. Heidelberger Druckmaschinen übernimmt auch die beiden Produktionsstandorte mit 70 Mitarbeitern. Der Abschluss der Transaktion wird für Juli erwartet. Heuking Kühn Lüer Wojtek (Federführung: Ulrich Jork, Helge-Torsten Wöhlert) hat Heidelberger Druckmaschinen bei der Transaktion beraten.
Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz plant nun offenbar doch wieder die Abspaltung oder den Verkauf seines Russlandgeschäfts. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezug auf eine bei einer Aktionärsversammlung gezeigte Präsentation. Demnach plane Immofinanz, die Gespräche über eine mögliche Verschmelzung mit dem Wiener Konkurrenten CA Immo im Spätsommer fortzusetzen.
Die Beteiligungsgesellschaft Finatem verkauft die Technik-Physik-Gruppe, einen Systemanbieter von Dämm- und Brandschutzprodukten unter anderem für industrielle Anwendungen, an den Konzern Leonhard Moll. Im Detail übernimmt Leonhard Moll die Techno-Physik Engineering und deren Tochterunternehmen Mineralka und Hoffmann Wärmedämmtechnik. 2010 hatte Finatem gemeinsam mit den Geschäftsführern der Techno-Physik-Gruppe den Systemanbieter im Zuge eines Management-Buy-Outs von der E.G.O.-Blanc-und-Fischer-Gruppe, einem Zulieferer und Hersteller von Hausgeräten, erworben.
Der zum PE-Investor Waterland gehörende Klinikbetreiber Median hat die Frankenpark Klinik und das Rehazentrum Wilhelmshaven erworben. Für Median sind es die Zukäufe 15 und 16 seit dem Einstieg von Waterland im Jahr 2011.
Die Strategieberatung Ganaria hat das österreichische Softwareunternehmen Shopimore erworben. Gleichzeitig hat die Kahr Holding gemeinsam mit weiteren Investoren die Aktienmehrheit an der Ganaria übernommen.
Das Investmentvehikel Acceleratio Capital, hinter dem der Finanzinvestor KKR steckt, beabsichtigt, die übrigen Aktien der Minderheitsaktionäre des Marktforschers GFK zu erwerben. Bereits Ende vergangenen Jahres waren die Übernahmepläne bekannt geworden. Mittlerweise ist Acceleratio Capital Hauptaktionärin. Nun soll auf der Hauptversammlung am 21. Juli die Übertragung der restlichen Anteile gegen eine Barabfindung in Höhe von 46,08 Euro je Aktien beschlossen werden. Im Auftrag des Investmentvehikels hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz im Rahmen einer Unternehmensbewertung den Wert von GFK auf rund 1,5 Milliarden Euro (40,03 Euro je Aktie) geschätzt.
Die Werbe- und Digitalagentur Syzygy-Gruppe übernimmt die Anteilsmehrheit von 51 Prozent an Catbird Seat, einer Agentur für digitales Marketing. Die Anteile veräußern nicht weiter genannte Gesellschafter von Catbird Seat. Das 2009 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter an den beiden Standorten München und Berlin. Latham & Watkins (Federführung: Burc Hesse) hat die Gesellschafter bei der Transaktion beraten. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.
Photon Energy, ein Anbieter von Laserstrahlenquellen, hat von seinem Minderheitsgesellschafter Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG) ein weiteres Mal Beteiligungskapital zur Verfügung gestellt bekommen. Mit dem Investment will Photon Energy die Märkte in der Industrie und in Forschungseinrichtungen weiter erschließen.
Das US-Unternehmen Boston Logic, ein Spezialist für IT-Lösungen für die Immobilienbranche, hat das Technologieunternehmen Propertybase erworben. Seit 2015 ist die Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG) stiller Gesellschafter des Unternehmens.
Die angekündigte Übernahme von Telvent DTN, eine auf Wetterdaten für Landwirte spezialisierte Daten- und Softwarefirma, durch die Schweizer Holding TBG ist abgeschlossen. 900 Millionen US-Dollar hat TBG an den französischen Elektrokonzern Schneider Electric für seine US-Tochter gezahlt. Nun plant die Holding die Marke DTN vollständig wieder aufzubauen und das Wachstum auf nationaler und internationaler Ebene auszubauen.
Der Leuchtenhersteller Osram ergänzt sein Technologie-Portfolio mit der Übernahme der US-amerikanischen LED Engin, die vor allem Beleuchtungslösungen für Spezialmärkte anbietet. LED Engin verbucht einen Jahresumsatz von knapp 10 Millionen US-Dollar und beschäftigt rund 30 Mitarbeiter.
Der Kohleverstromer Steag beabsichtigt offenbar, sich von 49 Prozent seiner Fernwärmetochter zu trennen, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet. Zuvor hatte bereits die „Rheinische Post“ über einen möglichen Verkauf berichtet. Den Berichten zufolge könnte der Kaufpreis bei einem dreistelligen Millionenbetrag liegen. Kommunale Interessenten aber auch Finanzinvestoren seien im Rennen, so die DPA. Bis Jahresende solle der Deal abgeschlossen werden.
Die Beteiligungsgesellschaft Ecommerce Alliance plant, ihre Beteiligung an dem Online-People-Portal Promipool auszuweiten. So könnte der Anteil im Rahmen einer Kaufoption von 45 Prozent auf 64 Prozent erhöht werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem Geld soll ein Ausbau der Plattformreichweite forciert werden.
Die Itzehoer Versicherungen erwerben mit Wirkung zum 1. Januar 2018 die Rechtsschutzsparte der Alte Leipziger Versicherung und deren Tochtergesellschaft Rechtsschutz Union Schaden. Im Geschäftsjahr 2017 soll, nach Angaben von Itzehoer Versicherungen, auf die Rechtsschutzsparte ein Umsatzanteil von rund 67 Millionen Euro entfallen.
Biotest Pharmaceuticals, die amerikanische Tochtergesellschaft des Pharmakonzerns Biotest, hat ihr Therapiegeschäft an das Pharmaunternehmen Adma Biologics verkauft. Im Detail erwirbt Adma eine Anlage zur Plasmafraktionierung, kommerzielle Produkte, Lohnverarbeitungsverträge und Grundstücke sowie Bürogebäude. Im Gegenzug bekommt Biotest 50 Prozent minus einer Aktie an Adma sowie unter anderem zwei Plasmazentren in den USA und Vertriebsrechte für das Adam-Produkt RI-002. Außerdem fließen Adma 11,5 Millionen Euro von Biotest zu und der Pharmakonzern wird sich mit einer Zahlung in gleicher Höhe an einer zukünftigen Kapitalerhöhung beteiligen. Ein 14-Millionen-Euro-Kredit wird zusätzlich ausgereicht.
Neben dem Klinik- und Hotelunternehmen Aevis Victoria soll nun auch die Schweizer Klinikgruppe Hirslanden an der Privatklinik Linde interessiert sein. Dies berichtet das Portal „finanzen.ch“. So soll die Klinikgruppe Hirslanden den Linde-Aktionären 2,900 Schweizer Franken pro Aktie anbieten unter der Bedingung, dass die Klinikgruppe mehr als 50 Prozent des Aktienkapitals erwerben könne. Ein verbindliches Kaufangebot sei aber noch nicht unterbreitet worden, sondern folge erst nach der Due Diligence, heißt es in dem Bericht.
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