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M&A-Markt: Weniger Deals, höhere Dealwerte

Der europäische M&A-Markt startet mit konstanten Dealwerten ins Jahr.
Thinkstock/Getty Images

Der Start ins M&A-Jahr 2013 ist holprig. Die Anzahl der M&A-Deals mit Targets in Westeuropa hat im Februar deutlich abgenommen. Dafür waren die Dealwerte der zustande gekommenen Transaktionen höher. In Westeuropa gab es nach Angaben der Transaktionsdatenbank Zephyr des Bureau van Dijk im Februar 1.169 M&A-Deals mit europäischen Targets, ein Minus von rund 26 Prozent gegenüber der Dealanzahl im Januar (1.589 M&A-Deals). Dafür stieg der Dealwert  im Februar gegenüber dem Vormonat leicht von 38,0 auf 38,1 Milliarden Euro.

Insgesamt acht M&A-Deals lagen im Februar über der Schwelle von 1 Milliarde Euro. Der größte M&A-Deal war der undurchsichtige Verkauf eines 38-prozentigen Anteils an dem in Großbritannien sitzenden Goldunternehmen Polyus Gold International. Der russische Milliardär Mikhail Prokhorov verkaufte den Anteil über seine Holding Onexim an zwei Firmen mit Sitz in Zypern, die wiederum mit russischen Geschäftsmännern in Verbindung gebracht werden. Der M&A-Deal hatte einen Wert von 4,1 Milliarden Euro.

Wieder einmal waren Unternehmen in Großbritannien am gefragtesten. Sowohl mit Blick auf Anzahl der Transaktionen als auch mit Blick auf Dealvolumina führt Großbritannien die Länderliste an. Beim Blick auf die Dealanzahl kann Deutschland sich mit 100 M&A-Deals den zweiten Platz, allerdings weit  hinter Großbritannien, wo 420 M&A-Deals gezählt wurden.  Gleichauf mit Deutschland rangiert Schweden. In Sachen Dealwert finden sich die deutschen Targets mit einem kumulierten Volumen von 1,2 Milliarden Euro im Mittelfeld auf Platz acht wieder (UK: 12,1 Milliarden Euro).

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