(mih) Das Land Bremen sichert sich Einfluss auf die künftige Aktionärsstruktur des Energieversorgers SWB, indem es vorübergehend die Mehrheit an dem Unternehmen übernimmt. Der bisherige Besitzer, der niederländische Versorger Essent, um dessen Übernahme sich gerade RWE bemüht, musste seine Anteile aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verkaufen.
Vertreter des Landes Bremen geben offen zu, dass sich der hoch verschuldete Stadtstaat den 700 Millionen Euro schweren Einstieg bei SWB langfristig gar nicht leisten kann. Jetzt hofft die Stadt, kurzfristig 25,9 Prozent der Aktien an dem Oldenburger Versorger EWE weiterreichen zu können, der zugesagt hat, den Hauptsitz von SWB in Bremen zu lassen. Für den Rest wird noch nach einem Käufer gesucht, wobei Gelsenwasser angeblich schon ein Angebot abgegeben haben soll. (Gelsenwasser offenbar an Bremer Stadtwerken interessiert)
Quellen: ARD, FINANCE