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Merck behindert Schering-Übernahme

(cow) Die reibungslose Übernahme des Berliner Pharmakonzerns Schering AG durch die Leverkusener Bayer AG ist offenbar gefährdet. Wie die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires unter Berufung auf eine Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC berichtet, hat der Darmstädter Pharmakonzern Merck zwischen dem 30. Mai und dem 8. Juni insgesamt über 9 Millionen Schering-Aktien erworben und damit den Stimmrechtsanteil auf 10,1 Prozent erhöht. “Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Merck-Gruppe uns ihre Aktien nicht andient”, sagte Bayer-Finanzvorstand Klaus Kühn gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hinzu kommt, dass Merck damit einen Sqeeze-out der außenstehenden Aktionäre verhindern beziehungsweise sich seine Zustimmung abkaufen lassen könnte.

Bis Donnerstag wurden Bayer im Rahmen der Übernahmeofferte 40,19 Prozent des Grundkapitals angedient. Die Mindestannahmequote für ein erfolgreiches Angebot liegt jedoch bei 75 Prozent.

 

Quellen: F.A.Z., FINANCE

 

 

 

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