(anb) Der Handelskonzern Metro will weiterhin seine Warehauskette Kaufhof verkaufen. Ursprünglich wollte der DAX-Konzern 45 bis 60 der 120 Karstadtfilialen erwerben, um diese mit Kaufhof zusammenzuführen und als Einheit zu veräußern. Der Gläubigerausschuss von Karstadt hatte allerdings am Montag entschieden, das Unternehmen an den Privatinvestor Nicolas Berggruen zu verkaufen. Lesen Sie hierzu auch: Bieter Berggruen erhält Zuschlag für Karstadt. Trotz des Ausscheidens aus dem Rennen um Karstadt sagte ein Metro-Sprecher: „Es hat sich nichts an unserem Ziel verändert, Kaufhof zu verkaufen.“ Weiter sagte er, Metro werde die Situation in Ruhe analysieren und stünde nicht unter Druck. Interessierte Finanzinvestoren hatten erst vor kurzem die Prüfung der Bücher abgeschlossen. Branchenkreisen zufolge könnten sie die Lage nach der Entwicklung bei Karstadt neu überprüfen wollen.
Mitte April hatte beispielsweise der Finanzinvestor Blackstone sein Interesse bekundet. (Mehr dazu unter: Blackstone erwägt Übernahme von Kaufhof). Metro-Vorstandschef Eckhard Cordes will seine Warenhaustochter Kaufhof für einen Preis von 2 bis 3 Milliarden Euro verkaufen. (Mehr dazu unter: Metro will für Kaufhof 2 bis 3 Milliarden Euro).
Quellen: Reuters, FINANCE
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