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Metro interessiert sich für die Marke Privileg

(ame) Der Handelskonzern Metro verhandelt offenbar mit dem Versandhaus Otto über die Weitergabe der Haushaltsgerätemarke Privileg. Wie die FTD unter Berufung auf zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen berichtet, sprechen beide Parteien direkt über die Weitergabe der Markenrechte. Es handele sich nicht um Sondierungen, sondern um konkrete Verhandlungen bei denen der Preis der Knackpunkt sei. Otto bringe in diesem Zusammenhang auch Varianten ins Spiel, bei denen der Metro die Nutzungsrechte nicht uneingeschränkt überlassen würde, hieß es weiter.

Unternehmensinformationen zufolge werde sowohl die die Eigennutzung als auch die Weitergabe der Markenrechte gegen Gebühr geprüft. Die Lizenzrechte seien aber nur zu vergeben, nicht zu verkaufen. Neben Metro gäbe es aber auch noch andere Interessenten, darunter auch nicht Handelsunternehmen. Die Weitergabe an Metro sei allerdings die wahrscheinlichste Option, berichtet das Blatt unter Berufung auf Kreise.

Otto hatte die Markenrechte an Privileg vor drei Wochen im Paket mit dem Namen Quelle aus der Insolvenzmasse des Handelskonzerns Arcandor erworben und dabei offenbar einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag bezahlt (mehr Infos: Otto bedient sich aus Quelle-Insolvenzmasse).

Metro käme durch die Übernahme in seinem Ziel weiter, mehr Eigenmarken zu verkaufen und so die Rentabilität zu erhöhen. Der größte deutsche Handelskonzern hält auch Media Markt und Saturn.

 

Quellen: FTD, FINANCE

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