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Metro offenbar doch an Karstadt interessiert

(anb) Kurz vor der Entscheidung über die Zukunft der insolventen Warenhauskette Karstadt hat sich der Handelskonzern Metro erneut eingeschaltet. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hat es offenbar Gespräche mit Vertretern der Metro gegeben. Ein formelles Kaufangebot der Metro gebe es allerdings noch nicht. Metro interessiere sich für 45 bis 60 der 120 Karstadtfilialen, um diese mit Kaufhof zusammenzuführen und als Einheit zu veräußern. Der Insolvenzverwalter will die Filialen jedoch nur als Ganzes verkaufen. Am Montag entscheidet der Gläubigerausschuss endgültig, welcher der Interessenten, der deutsch-skandinavische Finanzinvestor Triton, der Privatinvestor Nicolas Berggruen, das Warenhaus-Vermieterkonsortium Highstreet oder gegebenenfalls Metro den Zuschlag erhält. Zudem hat auch der russische Unternehmer Artur Pachomow Interesse signalisiert, dessen Offerte allerdings nicht vollständig ist und nicht den Anforderungen der beauftragten Investmentbank entspricht. Derzeit fehlten noch Dokumente des Interessenten, auf deren Grundlage überhaupt über das weitere Vorgehen entschieden werden könnte, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg. Alle Interessenten müssten die gleichen Regularien erfüllen und der beauftragten Investmentbank Belege über ihr Konzept zur Fortführung des Unternehmens und zur Finanzierung vorlegen, sowie weitere Fragen beantworten.

 

Quelle: F.A.Z., Handelsblatt, FINANCE

 

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