(sap) Die Schweizer Solarfirma Meyer Burger hat ihr Ziel bei Roth & Rau erreicht. Sie hält zum Ende der weiteren Annahmefrist mehr als 75 Prozent an dem Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal. Das genaue Ergebnis soll am Dienstag veröffentlicht werden. Für diesen Zukauf haben die Schweizer rund 350 Millionen Euro bezahlt. Kurz vor Ablauf der ersten Annahmefrist Anfang Juni war nicht sicher, dass Meyer Burger sein erklärtes Ziel, mindestens 50 Prozent plus eine Stimme an dem sächsischen Unternehmen zu übernehmen, erreichen würde. Denn zu diesem Zeitpunkt besaßen die Schweizer lediglich 32,38 Prozent an Roth & Rau. Die Offerte ging bis zum 22. Juni in die Verlängerung. Der Durchbruch gelang Meyer Burger kurz vor Torschluss: Großaktionär Gutekunst, Eigentümer der Solarfirma Rena, gab seinen Widerstand auf und diente den Schweizern am 20. Juni sein Aktienpaket von 19,90 Prozent an.
Quellen: Reuters, FINANCE
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