Die Ratingagentur Moody’s hat sich kritisch zur angedachten Fusion von BayernLB und WestLB geäußert. Vor allem für die BayernLB könnte es negative Auswirkungen geben, teilte Moody’s am Montag mit. Eine Fusion der beiden Landesbanken passe aus strategischer Sicht nur bedingt, zudem gäbe es Integrationsrisiken. Die Vorteile dürften wahrscheinlich auf Jahre durch Risiken bei der Liquidität und Refinanzierung überschattet werden. Das würde auch die Bonität prägen. Durch die Fusion, die zunächst bis Jahresende sondiert wird, würde Deutschlands drittgrößte Bank mit einer Bilanzsumme von fast 600 Milliarden Euro entstehen. Die Systemrelevanz wäre weiter gegeben und die Wahrscheinlichkeit für Staatshilfen im Krisenfall hoch, so Moody’s.
Quelle: Reuters