(mih) Beim Triebwerksbauer MTU scheinen sich die Pläne für eine strategische Weiterentwicklung des Unternehmens zu konkretisieren. In einem Pressegespräch sagte MTU-Chef Egon Behle, dass nach einem Großaktionär suche, um sich vor einer feindlichen Übernahme zu schützen. Spruchreif ist allerdings noch nichts: “Ich würde mir recht schnell einen Ankeraktionär wünschen, aber es wird wohl noch ein bis zwei Jahre dauern.” Der neue Anteilseigner sollte nicht aus der Branche kommen.
Gleichzeitig sucht das Münchner Unternehmen nach Übernahmezielen. “Es ist ein ganz klares Ziel: Wir wollen einen Teil unseres Wachstums über Akquisitionen erzielen”, sagte Behle. Ziel sei es, mehr Teile für die Produktion von Triebwerken inhouse herzustellen als bisher. MTU könnte für Akquisitionen bis zu eine Milliarde Euro mobilisieren. Im kommenden Jahr werde es aber voraussichtlich noch nicht zu einer großen Transaktion kommen, sagte Behle. Ein Zielmarkt könnte China sein, wo MTU ein Büro eröffnen wird, um die Marktchancen zu sondieren, wie das Unternehmen heute Vormittag bekanntgab.
Quellen: Reuters, FINANCE
