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Münchner Rück will Erstversicherer Ergo komplett übernehmen

(ame) Die Münchner Rück hat ihre Beteiligung an der Erstversicherungstochter Ergo durch die Übernahme von zusätzlichen rund 5 Prozent der Ergo-Anteile von der HypoVereinsbank auf 99,64 Prozent erhöht. Damit können die restlichen Aktionäre gegen eine Zwangsabfindung aus dem Unternehmen gedrängt werden, teilte der weltgrößte Rückversicherer am Mittwoch mit. Der Übernahmepreis des 5-prozentigen Aktienpakets wurde auf 330 Millionen Euro beziffert.

 

Der Squeeze-Out ist ab einer Grenze von 95 Prozent der Anteile möglich. Bisher hatte der Rückversicherer solche Pläne allerdings bestritten. Angaben von Konzernchef Nikolaus von Bomhard zufolge sollen durch die vollständige Übernahme Kosten gespart und die Struktur der Gruppe vereinfacht werden. Die Zwangsabfindung soll auf der Ergo-Hauptversammlung am 12. Mai 2010 beschlossen werden. Die Höhe der Abfindung werde auf Basis einer Unternehmensbewertung berechnet, teilte die Münchner Rück mit. Sie soll allerdings mindestens den Durchschnittskurs der Aktie in den vergangenen drei Monaten betragen. Ergo Aktien kosteten in dieser Zeit zwischen 96 bis 98 Euro.

 

Die Ergo ist Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer nach der Allianz mit hierzulande rund 20 Millionen Kunden.

 

Quellen: Reuters, FINANCE

 

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