(cow) Die Spekulationen über die zum Verkauf stehenden Airbus-Werke in Deutschland gehen in die zweite Runde. Medienberichten zufolge will der Airbus-Mutterkonzern EADS möglicherweise die staatliche Förderbank KfW sowie einen Investor aus den Vereinigten Arabischen Emirate in Form einer Beteiligung ins Boot holen. Ein Komplettverkauf der Werke wäre damit vom Tisch. Das berichtet die Pariser Zeitung Le Journal du Dimanche (JDD) als Reaktion der EADS-Führung auf die gescheiterten Werksverkäufe in der vergangenen Woche. Dem Bericht zufolge sollen die Werke ausgegliedert werden. EADS würde weiterhin 60 Prozent an der neuen Einheit behalten, die restlichen 40 Prozent lägen dann in den Händen der KfW sowie des arabischen Staatsfonds.
Bei der KfW hingegen dementierte man bereits am Montagmorgen jegliche Einstiegsabsichten bei den Airbuswerken in Varel, Nordenham und Augsburg. “Das trifft nicht zu”, sagte ein KfW-Sprecher dem Handelsblatt. Auch bei der EADS nannte ein Konzernsprecher die Berichterstattung “reine Spekulation”.
Quellen: NDR, Handelblatt, FINANCE