(ame) Die österreichischen Volksbanken kaufen dem Sektor-Spitzeninstitut Österreichische Volksbank (ÖVAG) deren fünf Retailbanken für 210 Millionen Euro ab. Mit diesem Beschluss wollen die Volksbanken als Mehrheitseigentümer der ÖVAG die Umsetzung des Konzepts „Regio“ weiter voran treiben, teilte das österreichische Spitzeninstitut am vergangenen Freitag mit. Der Verkauf der Volksbank Wien, der Volksbank Linz-Mühlviertel, der Ärztebank, der Immo-Bank und der VB Factoring muss allerdings noch vom ÖVAG-Aufsichtsrat sowie von der Finanzmarktaufsicht abgesegnet werden.
Anfang Juli dieses Jahres war bereits mitgeteilt worden, dass die ÖVAG 210 bis 230 Millionen Euro für die fünf Retailbanken bekommen könnte, was zu rund 200 Millionen Euro Kapitalersparnis führen würde. Die Übernahme sei ein wichtiger Schritt in Richtung „Turnaround 2010“, um die Großbank wieder in die Gewinnzone zu führen, wird Generaldirektor Gerald Wenzel von der Zeitung Der Standard zitiert.
Die ÖVAG gehört zu 58,2 Prozent der Volksbanken Holding e.Gen., 25 Prozent der Anteile hält die deutsche DZ-Gruppe, 10 Prozent die deutsche Victoria-Gruppe und 6,1 Prozent die RZB. Der Rest ist in Streubesitz.
Quellen: derStandard.at, FINANCE
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