(akm) Die ostdeutschen Sparkassen wollen ihren Anteil am Fondsdienstleister Dekabank deutlich erhöhen. Für den Ausbau auf 9,5 Prozent nähmen die 48 Mitgliedsinstitute rund 270 Millionen Euro in die Hand, sagte Verbands-Präsident Claus Friedrich Holtmann der Nachrichtenagentur Reuters. Er gehe davon aus, dass die regionalen Gremien am Montag einer Kapitalerhöhung zustimmen. Bisher ist der Ostdeutsche Sparkassenverband OSV mit 1,8 Prozent an der Dekabank beteiligt.
Die Sparkassen wollen die Dekabank für insgesamt 1,3 Milliarden Euro ganz übernehmen, bisher halten sie erst die Hälfte des Kapitals. Der Rest liegt bei den Landesbanken, die ihre Beteiligungen veräußern wollen oder müssen. Holtmann geht davon aus, dass der Deal im ersten Halbjahr 2011 über die Bühne geht.
Die Sparkassen in Baden-Württemberg hatten bereits beschlossen, ihren Anteil auf 15,5 Prozent zu verdoppeln, der Verband Westfalen-Lippe will auf zehn Prozent aufstocken. Die Dekabank ist der zentrale Vermögensverwalter der Sparkassen-Finanzgruppe und betreut mehr als 160 Milliarden Euro in gut fünf Millionen Depots.
Quellen: Reuters, FINANCE
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