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Otto verkauft „Privileg“ nicht an Media-Saturn

(ame) Die Verhandlungen über einen Verkauf der Elektro-Handelsmarke Privileg an die zu Metro gehörenden Elektronikfachmärkte Mediamarkt und Saturn sind geplatzt. Media-Saturn sei „definitiv raus aus dem Deal“, berichteten mit den Verhandlungen vertraute Kreise dem Handelsblatt. Der Elektronikriese sei nicht bereit gewesen, den von Otto geforderten Kaufpreis, einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag, auf den Tisch zu legen.

Erst Anfang November hatte Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schrader zentrale Markenrechte der insolventen Quelle ersteigert. Für einen angeblich zweistelligen Millionenbetrag sicherte er sich zudem Quelles Russlandgeschäft mit 280 Mitarbeitern sowie Quelles prominenten Hausgerätenamen Privileg. Dieser wurde bald zum Weiterverkauf nominiert. Berichte über das Interesse von Media-Saturn hatten für Aufregung unter Elektronikherstellern gesorgt. Bisher hatte Deutschlands größter Elektronikverkäufer auf den margenträchtigen Verkauf von Eigenmarken verzichtet.

Experten erwarten deshalb, dass sich nun einige andere Elektronikhändler um Privileg bemühen werden. Otto will allerdings erst Ende Januar entscheiden, was aus dem Quelle-Erbe werden soll. Der Hamburger Versender spielt nun mit dem Gedanken, die Marke Privileg vorerst selbst zu nutzen oder einem kleineren Elektrohändler als Lizenz zur Verfügung zu stellen.

 

Quellen: Handelsblatt, FINANCE

 

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