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Porsche macht bei VW ernst

(chs) Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche will nun endgültig die Mehrheit bei Volkswagen übernehmen. Der Aufsichtsrat des Unternehmens ermächtige den Vorstand heute, die dafür notwendigen aufsichts- und kartellrechtlichen Schritte einzuleiten. Die erforderlichen Prüfungen der Behörden werden voraussichtlich einige Monate dauern, im Anschluss könnte Porsche dann die Aktienmehrheit an VW erwerben. Für die notwendigen weiteren 20 Prozent der VW-Aktien müsste Porsche beim derzeitigen Aktienkurs von rund 150 Euro knapp zehn Milliarden Euro bezahlen.

“Unser Ziel ist die Schaffung einer der innovativsten und leistungsstärksten Automobil-Allianzen der Welt, die dem verschärften internationalen Wettbewerb gerecht wird.”, sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Eine vollständige Fusion der beiden Unternehmen plant Porsche nach eigenen Angaben nicht.

Auch das Stuttgarter Amtsgericht hat Porsche mit einer Entscheidung vom heutigen Montag den Rücken gestärkt. Die Richter wiesen den Antrag des VW-Betriebsrats auf eine einstweilige Verfügung gegen Porsche zurück. Die Arbeitnehmervertreter befürchten eine Benachteiligung der VW-Angestellten in der neuen Porsche Automobil Holding. Eine Vereinbarung zwischen Porsche und dem VW-Betriebsrat sieht vor, dass die 320.000 VW-Mitarbeiter gleich viele Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat der Holding entsenden sollen, wie die 12.000 Porsche-Mitarbeiter.

 

Quellen: dpa, FINANCE

 

 

 

 

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