(sap) Der französische Mischkonzern Alstom prüft einem Zeitungsbericht zufolge den Kauf des Windturbinenbauers Repower. Damit bereiteten die Franzosen den Angriff auf Siemens und General Electric im Geschäft mit Windenergie vor, berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer Mittwochsausgabe ohne Angaben von Quellen. Alstom habe demnach Verhandlungen mit dem indischen Windkonzern Suzlon, dem Mutterkonzern von Repower, aufgenommen. Dessen Chef Tulsi Tanti hatte dem Bericht zufolge zuletzt intern Preisvorstellungen von 1,5 Milliarden Euro genannt.
Suzlon hat finanzielle Probleme. Der Konzern muss ab Jahresmitte Anleihen im Wert von rund 500 Millionen Dollar zurückzahlen. Dem Zeitungsbericht zufolge gilt der indische Konzern derzeit jedoch als zu gewinnschwach, um das zu refinanzieren. Auf Repowers solide Bilanz dürften die Inder aber nicht zugreifen, da das die kreditgebenden Banken der Tochter verbieten würden.
Alstom und Repower lehnten gegenüber der Zeitung einen Kommentar ab. Ein Suzlon-Sprecher sagte dem Bericht zufolge, die indischen Hausbanken sammelten gerade in Deutschland Daten für die Refinanzierungsverhandlungen. Die Informationen über Alstom bezeichnete er als „Gerücht“.
Quellen: FTD, FINANCE
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