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Presse: Axa-Tochter kauft Altlasten-Rückversicherer BF Rück

(ame) Die Axa-Tochter Axa Liabilities Managers hat offensichtlich das Bieterrennen um die BF Rück gewonnen und wird nun deren Rückversicherungsbestände abwickeln. Die Tochter des französischen Versicherungskonzerns werde 18 Millionen Euro an die Länder Berlin und Brandenburg zahlen, die die BF Rück kontrollieren, berichtete die FTD am Montag.

Klaus Endres, Vizechef von Axa Liabilities Managers, bestätigte, dass sein Unternehmen den Zuschlag erhalten habe, wollte sich aber nicht zum Kaufpreis äußern. Der Rückversicherer werde von einer öffentlichen Anstalt in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, wobei sämtliche Anteile an Axa gehen. Für die BF Rück gab es der Zeitung zufolge zehn Bieter. Darunter waren unter anderem die Swiss Re, die deutsche Spezialgesellschaft Darag sowie Randall & Quilter aus London, die mit der Globalen Rück in Köln kooperieren.

Die BF-Rück ist eine Altlast der 90er Jahre, als die öffentliche Berliner Feuersozietät international expandierte und ohne viel Fachwissen als Rückversicherer in London sowie im

US-Markt auftrat. Der Rückversicherer hat Schadensreserven von 70 Millionen Euro.

Experten erwarten dem Bericht nach, dass die Übernahme den Beginn einer Entwicklung markiere, die von den Eigenkapitalregeln Solvency II angestoßen werde. Viele Versicherer haben Altlasten aus Rückversicherungsabenteuern im Ausland. Nach Solvency II wird ab 2012 oder 2013 erstmals eine hohe Eigenkapitaldeckung für diese fällig.

 

Quellen: FTD, FINANCE

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