(anm) Die BayernLB hat offensichtlich 400 Millionen Euro zu viel für die österreichische Finanzgruppe Hypo Group Alpe Adria (HGAA) bezahlt. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung und beruft sich dabei auf den Durchsuchungsbeschluss für die Razzien am Mittwoch bei der BayernLB, dem ehemaligen Vorstandschef Schmidt sowie bei Firmen in Österreich und Luxemburg. Dem Durchsuchungsbeschluss zufolge war die HGAA zum Zeitpunkt des Erwerbs 2007 rund 2,5 Milliarden Euro wert. Für 50 Prozent und eine Aktie hatte die Landesbank allerdings 1,675 Milliarden Euro anstatt 1,25 Milliarden Euro hingeblättert. Zudem waren zwischenzeitlich Zahlungen von 700 Millionen nötig gewesen, um die in Schwierigkeiten geratene HGAA zu stützen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schmidt, weil unter dessen Führung wissentlich ein zu hoher Preis bezahlt worden sein soll, was der Landesbank großen Schaden hinzugefügt habe, heißt es weiter. Schmidt weist die Anschuldigung zurück, mit der überteuerten Übernahme Bankvermögen veruntreut zu haben.
Quellen: Süddeutsche Zeitung, Reuters, FINANCE
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