(akm) Der Münchener Medienkonzern Burda will die Nürnberger Druckerei Sebald von der im Insolvenzfahren befindlichen Schlott-Gruppe übernehmen (mehr: Presse: Schlott steht vor Zerschlagung). Das teilte Insolvenzverwalter Siegfried Beck dem Handelsblatt mit. Die Bertelsmann-Drucktochter Prinovis, Europas größter Tiefdruckkonzern, ginge damit leer aus. Laut Burda hätten der zeitgemäße Maschinenpark und die erfahrene Belegschaft den Ausschlag gegeben. Die rund 220 Arbeitsplätze in Nürnberg sollen laut Schlott erhalten werden. Erst im Februar hatte sich Burda mit dem Mönchengladbacher Tiefdrucker Schwann-Bagel im Vertrieb, bei der Auftragsbearbeitung und der Produktionsplanung zusammengeschlossen, hieß es weiter. Außerdem habe die Bremer Unternehmensgruppe Stark die ebenfalls in Nürnberg ansässige Schlott-Werbeagentur Media2print übernommen. Über Details des Verkaufs wurde nichts bekannt. Die Kartellbehörde müssen die beiden Übernahmen noch prüfen.
Quellen: Handelsblatt, FINANCE
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