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Presse: KBC will KBL einzeln verkaufen – dazu gehört auch Privatbank Merck Finck

(sap) Der belgische Finanzkonzern KBC will seine Vermögensverwaltungssparte KBL European Private Bankers einem Pressebericht zufolge nun doch in einzelnen Teilen verkaufen. Für die Münchener Privatbank Merck Finck, die eine von zehn bei KBL zusammengefassten Instituten ist, werde bereits das Interesse potenzieller Investoren abgeklopft, berichtet das Handelsblatt in seiner Freitagsausgabe unter Berufung auf Finanzkrise. Ein offizielles Informationsmemorandum, das tiefen Einblick in die Bank bietet, gebe es aber noch nicht, hieß es weiter. Merck Finck äußerte sich in der Zeitung nicht.

 

Ursprünglich war sich KBC bereits mit der indischen Investmentgesellschaft Hinduja über einen Verkauf der gesamten Sparte praktisch einig. Am Ende platzte das Geschäft an dem Finanzmarktregulierer in Luxemburg, der seine Zustimmung versagte. KBC braucht frisches Geld, um die Staatshilfen zurückzahlen zu können. Der Finanzkonzern musste im Zuge der Finanzkrise mit 7 Milliarden Euro gestützt werden.

 

Die Frankfurter Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte vor kurzem bereits ihr Interesse an Merck Finck bekundet. Auch die Unicredit-Tochter HypoVereinsbank will sich laut Vorstandschef Theodor Weimer „alles“ anschauen, was angeboten wird. „Das würde auch für Merck Finck gelten“, sagte er dem Handelsblatt.

 

Quellen: dpa-AFX, FINANCE

 

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