(anb) Die Ölkonzerne Shell und ExxonMobil planen einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge ihre deutschen Gasspeicher im Wert von bis zu 1 Milliarde Euro zu verkaufen. Shell habe bereits die Schweizer Großbank UBS beauftragt, den Verkauf zu organisieren und Schreiben an mögliche Interessenten zu verschicken, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person gegenüber der Zeitung. Konzernsprecher wollten den Verkauf allerdings nicht kommentieren. Shell und ExxonMobil steuern das deutsche Gasspeichergeschäft über die Tochter BEB in Hannover, an der beide zu je 50 Prozent beteiligt sind. Als Käufer kommen dem Bericht zufolge vor allem ausländische Newcomer infrage, wie der norwegische Stromkonzern Statkraft, Dong aus Dänemark oder GDF aus Frankreich. Einheimische strategische Investoren, wie die Ferngasfirmen Wintershall oder VNG müssten dagegen mit einer kritischen Kartellamtsprüfung rechnen. Auch Infrastrukturfonds seien als potenzielle Käufer denkbar.
Quellen: FTD, FINANCE
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