(sap) Die Deutsche Telekom AG will dem CEO ihrer Tochter T-Mobile USA, Robert Dotson, einem Zeitungsbericht zufolge noch bis zum Jahresende die Möglichkeit geben, das zuletzt schwache Geschäft in den USA wieder zu drehen. Wie das Handelsblatt heute unter Berufung auf das Umfeld des Aufsichtsrates des Bonner DAX-Konzerns berichtet, ist solange kein größerer Zukauf in den USA geplant. Bei der Telekom war demnach zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Darüber hinaus berichtet die FT, dass die beiden größten Anteilseigner den Bonnern eine Frist bis Mitte 2010 gesetzt haben, um die Trendwende in den USA zu vollziehen. Wenn der Umschwung bis dahin nicht geschafft oder eine Neuausrichtung eingeleitet sei, würden der Bund und der Finanzinvestor Blackstone einen strategischen Wandel erzwingen, heißt es unter Berufung auf Personen, die mit den Überlegungen der Großaktionäre vertraut sind.
Zuvor hatte der Sunday Telegraph geschrieben, die Telekom prüfe ein mögliches Gebot für den US-Mobilfunk-Dienstleister Sprint Nextel (Lesen Sie hierzu auch: Telegraph: Deutsche Telekom könnte für Sprint Nextel bieten). Der Sender CNBC hatte jedoch gestern unter Berufung auf eine dem US-Konzern nahestehende Person berichtet, dass die beiden Konzerne im Moment nicht über eine Fusion sprechen würden.
Quellen: Dow Jones, FT, FINANCE