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Rekordjahr bei Mittelstands-Buy-outs

(mih) Das Geschäft mit mittelgroßen Private-Equity-Transaktionen boomt. Nach einer Marktanalyse von FINANCE und der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) gab es im vergangenen Jahr 34 Buy-outs mit einem Transaktionsvolumen von 50 bis 250 Millionen Euro für das schuldenfreie Unternehmen, neun mehr als im Jahr davor. Das kumulierte Transaktionsvolumen zog von 3 auf mehr als 4 Milliarden Euro an. Die häufigste Dealquelle waren Spin-offs von Großkonzernen. Hierauf entfielen 15 der 34 Transaktionen. Zu Secondary Buy-outs, bei denen ein Finanzinvestor an einen zweiten verkauft, kam es in 14 Situationen.

 

Trotz der regen Dealaktivität in 2006 erwartet Wilken von Hodenberg (Foto) keine Abschwächung: “Der Dealflow ist weiterhin hoch”, sagte der DBAG-Chef am Rande der Bilanz-Pressekonferenz am Mittag in Frankfurt. “Auch die DBAG verfügt über eine gut gefüllte Pipeline an potenziellen Neuinvestitionen.”

 

Die Kriegskasse für neue Deals ist gut gefüllt. Vor allem auf Grund des erfolgreichen Börsengangs der Bauer AG verdoppelte die DBAG ihren Konzernüberschuss von 41,3 auf 82,7 Millionen Euro, die Eigenkapitalrendite je Aktie stieg auf 36,4 Prozent. Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte die Beteiligungsgesellschaft, die gemeinsam mit ihrem 430 Millionen Euro schweren Parallelfonds investiert, über liquide Mittel von 164,7 Millionen Euro. Mit einem weiteren Aktienrückkaufprogramm und einer hohen Sonderausschüttung will die DBAG ihre Überkapitalisierung abbauen und die Cashposition bis zur Jahresmitte auf unter 100 Millionen Euro reduzieren.

 

Quellen: DBAG, FINANCE

 

 

 

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