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Rodenstock offenbar vor Umschuldung

(mco) Der in Schieflage geratene Brillenhersteller Rodenstock steht offenbar vor einer Umschuldung. Wie das Manager Magazin vorab berichtet, hat das Unternehmen mit den Gläubigerbanken und zwei Finanzinvestoren einen Refinanzierungsplan ausgehandelt, der im Juni unterschrieben werden soll.

 

Wie FINANCE aus informierten Kreisen erfuhr, haben die Gläubigerbanken Société Générale und Royal Bank of Scotland einem Rangrücktritt ihrer Forderungen zugestimmt. 220 Millionen Euro seien nun nachrangig gesichert (subordinary). Ein Forderungsverzicht der Banken finde dagegen nicht statt.

 

Von der Restsumme würden 80 Millionen Euro zurückgezahlt, vor allem durch eine Kapitalerhöhung durch Bridgepoint und den Finanzinvestor Trilantic Capital Partners. Dabei gibt Bridgepoint offenbar 53 Prozent von Rodenstock an Trilantic ab. Indirekt beteiligt an Trilantic ist Richemont -Chef Johann Rupert (mehr dazu: Zeitung – Richemont verbündet sich für Rodenstock-Übernahme mit Finanzinvestor).

 

Das britische Private-Equity-Haus Bridgepoint hatte Rodenstock 2007 übernommen und dem Unternehmen einen großen Teil des Kaufpreises als Schulden aufgebürdet (Rodenstock: Die Familie steigt komplett aus). Die Eigenkapitalquote lag demnach bei nur noch 4,7 Prozent.

 

Quelle: Manager Magazin, FINANCE

 

mehr Infos:

Bridgepoint schließt vierten Fonds ab

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