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RWE erleidet Rückschlag bei Essent-Übernahme

(chs) RWE ist bei der Übernahme des niederländischen Energieversorgers Essent auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen. Nachdem die Eigner und die EU-Kommission die Übernahme bereits genehmigt hatten, hat ein Gericht in Arnsheim den Verkauf des einzigen Atomkraftwerks der Niederlande durch eine einstweilige Verfügung vorerst gestoppt. RWE hätte im Rahmen der Transaktion einen Anteil von 50 Prozent am AKW Borssele übernehmen sollen.

Der Versorger Delta NV, der das Kraftwerk bisher zusammen mit Essent betreibt, hatte den Richterspruch beantragt, da ein Anteilsverkauf an ein Privatunternehmen seiner Ansicht nach rechtlich nicht möglich ist. Delta NV selbst befindet sich wie auch Essent in kommunaler Hand. Bis zu endgültigen Klärung ist der Verkauf damit ausgesetzt. RWE will dennoch an der Übernahme festhalten: „Wir sind weiterhin der Ansicht, dass unser Angebot rechtmäßig ist”, bekräftigte eine Sprecherin der RWE AG am Freitag.

 

Quelle: Dow Jones, FINANCE

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