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RWE: Kommunen bündeln ihre Anteile – Sperrminorität in Gefahr

(cow) Die nordrhein-westfälischen Kommunen haben ihre Aktien am Essener Energiekonzern RWE zusammengelegt. Die RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG stockte damit ihren Anteil an RWE-Stimmrechten von 11 auf 16,1 Prozent auf. Hinter der Holding, die nun der größte Anteilseigner der RWE ist, stehen zahlreiche nordrhein-westfälische Städte und Kreise. Die Stadt Dortmund hält die meisten Anteile an der Holding – Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer sitzt auch im RWE-Aufsichtsrat. Medienberichten zufolge gilt die Stadt Dortmund auch als die treibende Kraft hinter dem Zusammenschluss. Auf offizieller Seite wollte man diesen Schritt aber nicht weiter kommentieren.

Mit dieser Maßnahme versuchen die beteiligten Kommunen ihren Einfluss auf den Energieriesen zu wahren. Der Aktienanteil der Kommunen an RWE nimmt derzeit stetig ab, da etliche Gemeinden den Aktienverkauf zum Stopfen von Haushaltslöchern nutzen. Kurz vor Weihnachten hatte sich u.a. die Städte Krefeld, Düsseldorf und Mettmann von ihren RWE-Aktienpaketen getrennt. Kurz vor Weihnachten beschloss auch der Stadtrat von Mönchengladbach die Veräußerung der 1,9 Millionen RWE -Aktien. Die Sperrminorität von 25 Prozent, die die Kommunen bislang bei RWE sicher hatten, wurde Medienberichten zufolge bereits unterschritten.

 

Quellen Handelsblatt, FINANCE

 

 

 

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