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Spiegel-Verlag will die FTD doch nicht

(cow) Der Hamburger Spiegel Verlag hat die Übernahme der Financial Times Deutschland abgeblasen. Der Hauptgesellschafter des Spiegel Verlags, die Spiegel-Mitarbeiter-KG, hat in ihrer Versammlung am gestrigen Montag einer möglichen Übernahme von insgesamt 50 Prozent an der Finanztageszeitung eine Absage erteilt. Bislang wollte sich der Spiegel Verlag nicht weiter zu der geplatzten Übernahme äußern. Medienberichten zufolge sind die Verträge allerdings schon unterschriftsreif gewesen.

Die britische Pearson Group hatte ihren 50-Prozent-Anteil vor einigen Wochen “aus strategischen Gründen” zum Verkauf gestellt. Seit ihrem Gründungsjahr 2000 schreibt die FTD Verluste – in diesem Jahr sollen es 8 Millionen Euro sein. Wie die Unternehmensgruppe mit ihrem Anteil nun weiter verfahren will, ist noch nicht bekannt. Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr, bei dem die restlichen 50 Prozent der FTD-Anteile liegen, besitzt ein Vorkaufsrecht, das nun ausgeübt werden könnte. Außerdem gibt es in deutschen Verlagskreisen weitere, nicht näher benannte Interessenten an der FTD. Fest steht jedoch, dass sich Gruner + Jahr nicht von seinen Anteilen trennen wird.

 

Quellen: Horizont, FINANCE

 

 

 

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