(chs) Die Eigentümer der NordLB denken möglicherweise über einen Verkauf der Landesbank nach. Im Rahmen der niedersächsischen Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und FDP wurde Zeitungsberichten zufolge auch ein möglicher Verkauf der landeseigenen Anteile erwogen. Auch der Sparkassenverband Niedersachsens zeigte sich offen für einen Verkauf. Das Handelsblatt zitiert den Präsidenten des niedersächsischen Sparkassenverbandes, Thomas Mang, mit den Worten: „Wenn sich die neue Landesregierung von ihren Anteilen trennen sollte, würden wir gleiche Überlegungen anstellen.“ Allerdings betonte er, dass der Verkauf nicht als Resultat einer Krise zu sehen sei. Das Institut werde auch in diesem Geschäftsjahr ein sehr gutes Ergebnis ausweisen.
Derzeit halten das Land Niedersachsen und das Land Sachsen 50 Prozent an der NordLB, die Sparkassenverbände Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns die andere Hälfte. Aus Kreisen der Landesregierung wurden die Verkaufspläne teilweise dementiert: Man könne sich zwar vorstellen, neue Partner ins Boot zu holen, einen Verkauf an Finanzinvestoren schloss Ministerpräsident Christian Wulff jedoch aus.
Quellen: Handelsblatt, FINANCE