(sap) Der Mischkonzern ThyssenKrupp sieht im Moment keine Chancen für einen deutsch-französischen Werftenverbund à la ein “EADS der Meere”. In einer Stellungnahme am Donnerstag wies der Konzern anhaltende Spekulationen darüber zurück, seinen militärischen Schiffbau mit dem des französischen Staatskonzerns DCNS zusammenlegen zu wollen.
“ThyssenKrupp Marine Systems plant weder ein Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Werftengruppe DCNS, noch ist eine Fusion oder eine anderweitige Partnerschaft beziehungsweise Zusammenarbeit mit den französischen Werften beabsichtigt”, hieß es in der Mitteilung. “Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt zwischen den Unternehmen keinerlei Gespräche hierüber, und es sind auch keine Gespräche vorgesehen.” Zu dieser neuen Reaktion sah sich der Konzern eigenen Angaben zufolge veranlasst, um Irritationen bei potentiellen Kunden vorzubeugen.
Am Montag hatte die Financial Times Deutschland berichtet, dass Deutschland und Frankreich ihren Militärschiffbau zusammenlegen wollten. Mehr hierzu unter: Presse: ThyssenKrupp plant Marine-Fusion mit französischer DCNS. ThyssenKrupp hatte sofort erklärt, es seien keine Termine für Gespräche mit DCNS geplant.
Quellen: dpa-AFX, FINANCE