Newsletter

Abonnements

ThyssenKrupp verhandelt über HDW exklusiv mit Abu Dhabi

ThyssenKrupp hat der Darstellung widersprochen, mit deutschen Interessenten werde eine Übernahme des Tochterunternehmens Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) erörtert. “Uns sind solche Gespräche nicht bekannt. Wir verhandeln mit Abu Dhabi MAR und haben mit dem Investor Exklusivität vereinbart”, sagte eine Unternehmenssprecherin.

 

Der Spiegel hatte berichtet, derzeit sprächen Vertreter des Wirtschaftsministeriums mit zwei deutschen Unternehmen, die Interesse an einer Übernahme des U-Boot-Bauers bekundet hätten. Die Bundesregierung wolle verhindern, dass die Kieler Werft mehrheitlich an einen ausländischen Investor verkauft werde.

 

Das Ministerium hat Informationsgespräche der arabischen Schiffbaugruppe über einen Einstieg bei der ThyssenKrupp-Tochter bestätigt, aber keine Angaben über die angestrebte Höhe der Beteiligung gemacht. Ausländische Investitionen in deutsche Kriegswaffenunternehmen müssen ab einer Größenordnung von 25 Prozent der Regierung mitgeteilt werden. Eine solche Mitteilung sei nicht eingegangen, hatte das Ministerium erklärt. In Kreisen der beteiligten Unternehmen hatte es geheißen, es sei bei Gesprächen um eine Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent gegangen.

 

HDW baut unter anderem U-Boote mit Brennstoffzellenantrieb und beschäftigt rund 2400 Mitarbeiter.

 

Quelle: Reuters

Themen