(cow) Die Gerüchteküche um den Schifffahrts- und Reisekonzern TUI brodelt weiter. Neuesten Meldungen zufolge will der Hannoveraner Konzern den Erlös aus dem Verkauf seiner Containerschifffahrtssparte zur weiteren Anteilsaufstockung bei TUI Travel nutzen. Einem Bericht der FTD zufolge will TUI-Konzernchef Michael Frenzel mit dem Verkaufsgewinn auch noch die restlichen Anteile an TUI Travel erwerben. Derzeit besitzen die Hannoveraner 51 Prozent der Anteile.
Der Reisekonzern dementiert derartige Gerüchte. „Wir halten das für eine gezielte Spekulation gegen die TUI, um unmittelbar vor der Hauptversammlung die Investoren zu verunsichern. Wir stehen unverändert zu der Aussage an die Aktionäre von letzter Woche, dass die Anteilseigner angemessen am Erlös des Abspaltungsprozesses beteiligt werden. Entscheidungen über eine Verwendung des Erlöses können frühestens nach Abschluss der Desinvestition getroffen werden“, zitiert das Hamburger Abendblatt einen Konzernsprecher am Dienstag.
Am morgigen Mittwoch steht die Jahreshauptversammlung des Konzerns auf der Agenda. Dann wird Machtkampf zwischen den beiden TUI-Großaktionären, dem russischen Stahlmagnaten Alexej Mordaschow und dem norwegische Reeder John Fredriksen, in die nächste Runde gehen – Ende offen.
Quellen: FTD, Hamburger Abendblatt, FINANCE
