(chs) TUI-Chef Michael Frenzel ist mit seinen Plänen für eine Verschmelzung des Schifffahrtskonzerns Hapag Lloyd mit der TUI-Holding offenbar gescheitert. Schon zu Beginn der Woche hatte der Aufsichtsrat die Verschmelzungspläne vertagt, inzwischen sind sie anscheinend vollständig vom Tisch. Damit rückt eine Zerschlagung des Unternehmens, wie sie der norwegische Großaktionär John Fredriksen fordet, näher. Fredriksen drängt bereits seit November des vergangenen Jahres darauf, Hapag Lloyd an den Konkurrenten Neptune Orient Lines aus Singapur zu verkaufen.
Sollte es tatsächlich zu einer Zerschlagung kommen, wäre Frenzel mit seinen Umbauplänen für den TUI-Konzern gescheitert. Aus Aufsichtsratskreisen war zu hören, dass er in diesem Fall wohl nicht mehr im Amt bleiben könne.
Quellen: Handelsblatt, FINANCE