Der TV-Kabelnetzbetreiber KabelBW steht Zusammenschlüssen in der Branche offen gegenüber. Regional operierende Anbieter wie KabelBW, der nur in Baden-Württemberg tätig ist, stießen an Grenzen, sagte KabelBW-Chef Harald Rösch am Dienstag in Stuttgart. Über solche Schritte müsse aber der Eigentümer, der Finanzinvestor EQT, entscheiden.
Der deutsche TV-Kabelmarkt ist zwischen KabelBW, Unitymedia und dem Branchenführer Kabel Deutschland, der in Kürze an die Börse gehen soll, weitgehend aufgeteilt. Während das das angestammte Geschäft mit TV-Kabelanschlüssen bei den Unternehmen in den vergangenen Jahren weitgehend stagnierte, brummt seit das Geschäft mit schnellen Internet-Anschlüssen und Bezahl-Fernsehen.
Der Umsatz von KabelBW kletterte 2009 um 13 Prozent auf 493 Millionen Euro, die Zahl der Breitband-Kabelkunden stieg um 37 Prozent auf 525.000 Nutzer. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um 29 Prozent auf 245 Millionen Euro zu. Bis Mai dieses Jahres soll das Kabelnetz des Unternehmens nahezu flächendeckend modernisiert sein und zumeist eine Datenübertragungsrate von 100 Megabit pro Sekunde bieten. Für die Modernisierung des Netzes, das einst der Deutschen Telekom gehörte, gab KabelBW seit 2006 rund eine halbe Milliarde Euro aus.
Quelle: Reuters
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