In die angestrebte feindliche Übernahme des US-Gentechnik-Unternehmens Illumina durch den Baseler Pharma-Konzern Roche kommt anscheinend Bewegung. Mit Institutional Shareholder Services (ISS) und Egan Jones haben gleich zwei unabhängige Beratungsunternehmen von institutionellen Anlegern das bisherige Angebot als zu niedrig bezeichnet. Da Illumina das Angebot daraufhin erneut abgelehnt hatte, hat das Roche-Management eine mögliche Erhöhung angedeutet. Roche-CEO Severin Schwan erklärte in einer Mitteilung, dass Roche weiterhin an Verhandlungen interessiert sei und er das aktuelle Angebot als mehr als ausreichende Basis dazu erachte. Im Fall weiterer Gespräche und falls Illuminas Bücher geprüft werden könnten, sei eine weitere Aufstockung des Angebots möglich. Roche hatte das erste Übernahmeangebot aus dem Januar bereits Ende März auf derzeit 51 US-Dollar je Aktie erhöht, was das Unternehmen mit rund 6,5 Milliarden bewertet.