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Verbund hat Interesse an Kelag-Anteilen der AHP

Die Verbundgesellschaft hat ihr Interesse am 10-Prozent-Anteil der KELAG an der Austrian Hydro Power (AHP) deponiert. Für den Kauf des Paketes und damit der vollen Mehrheit an dieser Tochter müsste man wohl einen Preis von 500 Millionen Euro ansetzen, sagte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber vor Journalisten.

 

Kärntens KELAG reagierte ablehnend. “Die Anteile stehen nicht zum Verkauf”, sagte Vorstandssprecher Hermann Egger zu Reuters. Auch seitens des Büros der Kärntner Landesregierung wurde bestätigt, dass ein Verkauf nicht zur Diskussion stehe.

 

In der AHP hat die Verbund ihre 123 Wasserkraftwerke zusammengefasst. Zehn Prozent hält die Kärntner KELAG, die in die AHP vor einigen Jahren ihre Wasserkraftwerke einbrachte.

 

Anzengruber sagte, es gebe keine Gespräche über einen Kauf, erneuerte aber sein Interesse. Die KELAG selbst, an der Verbund gut ein Drittel hält, will er nicht. Das Land Kärnten und die RWE halten knapp zwei Drittel und sind syndiziert.

 

Die Spekulationen über einen Verkauf von Anteilen keimten erstmals zur Jahreswende auf. Durch das Finanz-Debakel bei der Hypo Alpe Adria-Bank braucht das hoch verschuldete Bundesland Kärnten demnächst 200 Millionen Euro als Beitrag zur Sanierung.

 

Quelle: Reuters

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