(sap) Der Verkauf des insolventen Textilfaser-Herstellers Trevira ist gescheitert. Insolvenzverwalter Werner Schneider hat den Verkauf an die beiden Frankfurter Unternehmer Stefan Messer und Karl-Gerhard Seifert nach eigenen Angaben gestoppt. Die Gründe: Wie die Zeitung Die Welt in ihrer Montagsausgabe berichtet, sollen die Käufer nach dem Zuschlag im August gefordert haben, den Kaufpreis für die ehemalige Hoechst-Tochter noch weiter zu reduzieren. Zudem hätten sich Gespräche über die Finanzierung des Polyester-Spezialisten seit Wochen verzögert.
Schneider wolle in den kommenden Wochen einen neuen Investor suchen, wie sein Sprecher der Zeitung sagte. Eile habe er dabei nicht. „Aktuell ist Trevira auch allein überlebensfähig, denn die Restrukturierung läuft erfolgreich”, zitiert die Zeitung den Sprecher. Für 2010 sei sogar ein positives Ergebnis zu erwarten.
Trevira war nach einem Umsatzeinbruch und ohne finanzielle Unterstützung des indischen Eigentümers Reliance, der 2004 eingestiegen war, zahlungsunfähig geworden.
Quellen: Die Welt, Reuters, FINANCE
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