(jok) Der Autospiegelhersteller Visiocorp, ehemals Schefenacker, ist nicht mehr alleine handlungsfähig. Dies berichtet das Handelsblatt in der Freitagsausgabe. Um den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können, will der Vorstand das Unternehmen verkaufen. Nach Informationen von FINANCE haben die Schwaben die Investmentbank Houlihan Lokey beauftragt, einen Käufer zu suchen. (Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen FINANCE-Ausgabe: Automobilkrise
Finanzinvestoren stützen ihre klammen Zulieferer)
Mit Erfolg?
Einen potentiellen Interessenten gibt es bereits. Die indische Motherson Sumi Systems prüft bereits seit einigen Wochen die Bücher des Unternehmens. „Der Verkauf an die Inder wäre unsere einzige Rettung“, sagte Finanzchef Just Spee. Nach Informationen der Zeitung soll der Verkaufspreis bei rund 50 Millionen Euro liegen.
Für viele Automodelle ist das schwäbische Unternehmen der einzige Lieferant. Deshalb wurde Visiocorp vor zwei Jahren von großen Automobilherstellern gestützt. Zu den größten Abnehmern der Spiegel gehören Ford und Daimler.
Quellen: Handelsblatt, FINANCE
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