(sap) Volkswagen kann den Zeitplan für die geplante Eingliederung von Porsche nicht einhalten. Die angestrebte Verschmelzung mit der Porsche SE sei innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens nicht umsetzbar, teilte der Wolfsburger Autobauer mit. Alle Beteiligten wollen aber Unternehmensangaben zufolge an dem geplanten Zusammengehen der beiden Konzerne festhalten.
Durch die in den USA und Deutschland anhängigen Verfahren beziehungsweise Klagen gegen Porsche wegen behaupteter Marktmanipulation verzögere sich der Prozess, heißt es. Diese rechtlichen Hürden könnten wohl nicht rechtzeitig aus dem Weg geräumt werden. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, haben 41 institutionelle Investoren beim Landgericht Braunschweig eine Schadensersatzklage über knapp 1,1 Milliarden Euro gegen die beiden Autobauer Porsche und VW wegen angeblicher Manipulation des Kapitalmarkts eingereicht. “Wir bestätigen den Eingang einer Klage einer deutschen Inkassogesellschaft”, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag zur Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Details nannte er nicht.
Quellen: Reuters, Wirtschaftswoche, FINANCE
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