(cow) Der Münchener Industriegasekonzern Linde AG plant offenbar weitere kleinere bis mittlere Zukäufe. Wie Linde-Chef Wolfgang Reitzle am Dienstag auf der Hauptversammlung in München mitteilte, halte man nach der erfolgreichen Übernahme und Integration der britischen BOC-Group vor allem nach Zukäufen in Osteuropa und in Asien Ausschau. “Der US-Markt ist schon verteilt. Aus historischen Gründen sind wir dort nur die Nummer vier”, sagte Reitzle.
Verkäufe von weiteren Unternehmensteilen seien hingegen nicht geplant. Überdies geht Reitzle davon aus, dass sich die drei größten Linde-Aktionäre in naher Zukunft von ihren Unternehmensanteilen trennen werden. Aktuell ist die Investmentgesellschaft Capital Group mit rund 10 Prozent der größte Aktionär. Danach folgen die Commerzbank mit 9,9 Prozent und Deutsche Bank mit knapp 8 Prozent.
Quellen: F.A.Z., FINANCE