(sap) Die Aufspaltung der WestLB rückt immer näher. Die Verbandsversammlung des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe (SVWL), der zu den Eignern gehört, hat die Pläne gebilligt. Demnach soll von der drittgrößten deutschen Landesbank nach einer radikalen Schrumpfkur nur eine “RestLB” bleiben, wie es heißt. Das Geschäft mit den Sparkassen soll abgespalten werden, die übrigen Teile verkauft oder auf die bereits bestehende Bad Bank übertragen werden, in die die WestLB milliardenschwere Risikopapiere ausgelagert werden. Die Aufspaltung erfolgt auch auf Druck der EU-Wettbewerbshüter.
Um die Pläne umsetzen zu können, müssen das Land NRW und die Sparkassenverbände frisches Kapital von jeweils 1 Milliarde Euro einbringen. Die “RestLB” soll dann den Plänen zufolge in den Besitz des Landes übergehen. Die neue Verbundbank soll in die Hände der Sparkassen gelegt werden. Der nordrhein-westfälische Landtag muss noch zustimmen. Sollte diese ausbleiben, droht der WestLB die Abwicklung.
Quellen: Reuters, FINANCE
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