(ame) Der Großaktionär Nicolas Mathys ist beim deutschen Puppenhersteller Zapf Creation komplett ausgestiegen. Einem Bericht der FTD zufolge übergab der Schweizer Privatinvestor sein rund 20-prozentiges Aktienpaket für knapp 4 Millionen Euro, oder 1 Euro pro Aktie, an Isaac Larian. Larian war mit 44,8 Prozent bisher größter Anteilseigner bei Zapf. Der gebürtige Iraner ist zugleich Chef und Eigentümer des US-Spielwarenkonzerns MAG Entertainment, mit dem Zapf kooperiert. Mit einem Anteil von rund zwei Drittel des Kapitals hat Larian nun praktisch das uneingeschränkte Sagen bei Zapf.
Mathys wollte seinen Ausstieg nicht kommentieren, möchte seine Entscheidung aber nicht als pessimistischen Hinweis auf die Lage des Puppenherstellers verstanden wissen. Zapf musste im Jahresverlauf ein weiteres Umsatzminus hinnehmen. Nach dem dritten Quartal lagen die Erlöse mit 47,7 Millionen Euro um 24 Prozent unter dem Vorjahr. Nach dem Bruch von Covenants wurde im Oktober mit den Banken ein Stillhalteabkommen bis Frühjahr 2010 vereinbart. Dann sollen die Verkaufszahlen aus dem wichtigen Weihnachtsgeschäft vorliegen.
Quellen: Financial Times Deutschland, FINANCE
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