Wenn sich aktivistische Investoren in das Unternehmen einkaufen, wird es ungemütlich für das Top-Management. Die Betroffenen bei Stada, VW, E.on und Wirecard wissen das nur zu gut. Doch nun geraten die Aktivisten selbst unter Druck: Ihre Investoren, allen voran große Pensionsfonds, Asset Manager und Versicherungen, sind unzufrieden mit der Performance, berichtet der Datenanbieter Preqin.
Demnach geben vernichtende 100 Prozent aller weltweit befragten 490 Investoren, die Ergebnisse ihrer aktivistisch gemanagten Zielfonds sei im ersten Halbjahr blieben hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Mit Blick auf die Zahlen überrascht das nicht: In den zwölf Monaten bis Ende Juni lieferten aktivistische Strategien einen Netto-Return (nach Abzug der Gebühren) von minus 5,57 Prozent, wie Preqin errechnet hat. Der Jahresstart 2016 war besonders schwach. Von den insgesamt 29 untersuchten Hedgefonds-Strategien schneidet der aktivistische Ansatz damit am viertschlechtesten ab.