Das Coronavirus sorgt für große Unsicherheit bei börsennotierten Unternehmen und deren Investoren: Gewinnprognosen für 2020 werden reihenweise zurückgenommen, Investoren flüchten aus Aktien. Die Coronakrise hat Milliarden an Börsenwert vernichtet. Dennoch sind die Ebitda-Multiples deutscher Börsenunternehmen gestiegen, wie Alvarez & Marsal in einer FINANCE exklusiv vorliegenden Analyse herausgefunden hat.
Der Unternehmensberatung zufolge sind die Kaufpreismultiplikatoren aller an der Frankfurter Börse im General und Prime Standard gelisteter Unternehmen (C-Dax) seit Jahresbeginn im Schnitt von dem 8,5-Fachen auf das 8,6-Fache des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gestiegen. „Das liegt daran, dass in einigen Branchen die Ebitda-Prognosen für 2020 viel stärker eingebrochen sind als die Marktkapitalisierung“, erklärt Managing Director Tim Laas von Alvarez & Marsal das Phänomen.