Private Equity wird nicht bei der DFL einsteigen
Der Einstieg von Private-Equity-Investoren bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ist vom Tisch. Am vergangenen Mittwoch stimmten 11 der 36 Mitgliederklubs gegen die Einstiegspläne. Fünf Vereine enthielten sich. Damit erreichte der Antrag auf der außerordentlichen Hauptversammlung nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Einen baldigen zweiten Versuch werde es nicht geben, so DFL-Aufsichtsratschef und Präsidiumssprecher Hans-Joachim Watzke.
Von dem Deal hatte sich die DFL frisches Kapital über 2 Milliarden Euro erhofft. Das höchste Gebot soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei 1,8 Milliarden Euro gelegen haben. Geplant war, dieses Geld in die Vermarktung der Bundesliga (speziell im Ausland) sowie in Infrastrukturprojekte zu stecken. 300 Millionen Euro hätten die Fußballklubs zudem zur freien Verwendung kriegen sollen. Teil des Investitionsprogramms wäre zum Beispiel der Aufbau einer eigenen Streaming-Plattform gewesen.
Als Interessenten wurden die Private-Equity-Investoren KKR, CVC, Blackstone, EQT und Advent gehandelt, wobei EQT sich einem „Handelsblatt“-Bericht zufolge aus dem M&A-Prozess gezogen haben soll. KKR soll zudem aufgrund eines zu geringen indikativen Angebots aus dem Rennen ausgeschieden sein. Der Investor, der den Zuschlag erhalten hätte, hätte 12,5 Prozent der Anteile an einer neuzugründenden Gesellschaft erworben, die die nationalen und internationalen Medienrechte der DFL bündelt. Die Laufzeit war auf 20 Jahre befristet.
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