Die Uniper-Rettung hat kurzfristig wieder einen Mann ins Licht einer breiteren Öffentlichkeit gerückt, das dieser 2018 freiwillig verlassen hatte: Marcus Schenck. Der 57-jährige Finanzprofi gehörte zum Team, das die Bundesregierung bei dem Verhandlungspoker mit dem finnischen Staatskonzern Fortum beriet und später in den neu zusammengesetzten Aufsichtsrat des verstaatlichten Erdgasimporteurs rückte.
Schenck als Berater zu berufen, war eine naheliegende Lösung, zählt Schenck doch nicht nur zu Deutschlands bekanntesten Dealmakern, sondern er kennt auch das Energiegeschäft ganz genau. Der 1956 in Memmingen im Allgäu geborene Schenck war von 2006 bis 2013 CFO beim Energieriesen Eon, der 2016 per Carve-out die konventionelle Energieerzeugung und den globalen Energiehandel abgetrennt hatte, die zu Uniper werden sollte.
Seine ersten Meriten als einer von Deutschlands Top-Dealmakern verdiente sich der ehemalige Deutsche-Bank-CFO jedoch bei einer der größten Übernahmeschlachten der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
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