Der Gesundheitskonzern Fresenius übernimmt nach einem „höchst kompetitiven M&A-Prozess“, wie der Verkäufer behauptet, die Kinderwunschkliniken der Eugin-Gruppe und stärkt dadurch die Tochter Fresenius Helios mit einem globalen Netz an Reproduktionskliniken. Die Eugin-Gruppe umfasst 31 Kliniken und 34 weitere Standorte in neun Ländern. Heimatmarkt und Geschäftsschwerpunkt der Eugin-Gruppe ist Spanien, wo Fresenius bereits die milliardenschwere Klinikkette Quironsalud besitzt.
Einschließlich Minderheitsbeteiligungen und übernommener Schulden liegt die Bewertung der Eugin-Gruppe bei 430 Millionen Euro. Im Berichtsjahr 2019 erwirtschaftete die Eugin-Gruppe einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von 31 Millionen Euro. Im kommenden Jahr soll das Ebitda auf 35 bis 40 Millionen Euro steigen. Auf dieser Basis bezahlt Fresenius ein Ebitda-Multiple von 11,5x am Mittelpunkt der Ergebnisspanne.