Die Prüfung auf Compliance-Risiken ist bei M&A-Deals auf dem Vormarsch – nicht zuletzt, weil sowohl in den USA als auch in Europa die Behörden immer strengere Rahmenbedingungen setzen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie, für die anonym erfasste Angaben von M&A- und Compliance-Verantwortlichen aus 40 deutschen Unternehmen ausgewertet wurden. Die Analyse hat die Kanzlei Hengeler Mueller gemeinsam mit der Professur für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Bankrecht am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt vorgenommen, FINANCE hatte in die Ergebnisse vorab Einblick.
Eine Kernaussage: 85 Prozent der Befragten finden, dass der Stellenwert der Compliance Due Diligence in den vergangenen Jahren stark oder sehr stark zugenommen hat. Ein Grund dafür dürfte sein, dass auch die Behörden heute stärker auf das Thema schauen: „Compliance-Verstöße werden intensiver verfolgt und auch die Strafen fallen höher aus. Damit steigen die Risiken. Entsprechend kommt der Compliance Due Diligence eine noch größere Bedeutung zu“, sagt Andreas Hoger, M&A-Partner bei Hengeler Mueller in Frankfurt.
Due Diligence
Die Due Diligence differenziert sich immer weiter aus. Welche Bereiche CFOs prüfen sollten und welche Besonderheiten gelten, zeigt die FINANCE-Themenseite.